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Graf Münster und Czartoryski 1805. Die Denkschrift vom 26. Januar über Han-

nover als norddeutsche Großmacht. Besißergreifung von Hannover durch Preußen

1806. Jacobi in London. Seine Unterredungen mit Fox und die Depesche vom

14. März. Hutchinson und Hugo in Königsberg und Memel: der Memeler Vertrag

vom 23. Januar und der Londoner Vertrag vom 27. Juni 1807. - Verhandlungen

mit Desterreich über Vergrößerung Hannovers 1809. Träume und Enttäuschungen der

Welfen in Wien, London und Hannover. · Gneisenau's Londoner Pläne: seine Dent-

schrift vom December 1812 über ein großes Welfenreich. Der Umschwung in Preußen.

Der Hilferuf Hardenbergs und die Waffensendungen Englands. General Stewart in

Dresden. Seine Eröffnungen vom 30. April 1813. Die Conferenz vom 1. Mai.

Beinliche Verhandlung über Hildesheim, Minden, Ravensberg. Hardenbergs erster

Geheimartikel. Note Stewarts vom 1. Mai. Stein's Drohung mit dem Parlament.

Brief Münsters vom 26. Mai. Der Auftritt im Oberhaus am 14. Juni. Fehler

Hardenbers. Conferenz zu Wurschen am 19. Mai. Hardenbergs Rückzug: sein zweiter

und dritter Entwurf eines Geheimartikels. Seine vollständige Niederlage im Vertrag

zu Reichenbach, 14. und 15. Juni. Endgiltige Feststellung des Geheimartikels. Bericht

Stewarts vom 16. Juni. Graf Hardenberg über seine Erfolge. Enttäuschung des

Staatskanzlers. Sein Notenwechsel mit Stewart 14.-16. Juni. Jacobi in London.

Sein Sturmlauf bei Castlereagh wegen Waffen und Munition, Beschleunigung und

Vermehrung der Subsidienzahlungen. Vorstellung an den Prinzregenten 31. August.

Seine Depesche an den Staatskanzler vom 30. Juni. Der Londoner Vertrag vom

30. September .

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I.

Die Kriegspolitik des Grafen Metternich und ihre Wandlungen

1803-1813.

1. Graf Metternich als ößterreichischer Gesandter in Berlin (1803 –1806) und Paris (1806-1809).

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Umschwung der österreichischen Politik mit Bezug auf Preußen 1803. Metternichs Depesche vom 24. September 1804: Das Jdeal des Dreibundes: Rußland, Oesterreich, Preußen gegen Napoleon; der Verfall des preußischen Militärstaates; die Neutralität und ihre Träger; Rußland als Hebel, sie zu stürzen. Der Rumbold'sche Fall October 1804; flüchtige Annäherung zwischen Oesterreich und Preußen; Hardenbergs Verbalnote. Winzingerode's vergebliche Sendung Februar Mai 1805. Einverständniß der russisch - österreichischen Diplomatie, Preußen zu überrumpeln. Der Sturmlauf vom 16. September und sein Scheitern. Alexanders Innehalten 18.-27. September. Die Wendung vom 6. October. Alexander und Metternich in Berlin. Metternichs Mitschuld an den Fehlern der österreichischen Politik. Graf Stadion und die Petersburger Verträge vom 6. November 1804 und 11. April 1805. Czartoryski's Mordplan wider Preußen, der Hauptgrund der Katastrophe. Der Potsdamer Vertrag vom 3. November. Metternichs Verhandlungen mit Harrowby über Hannovers Einverleibung in Preußen. Das Ende des Krieges und der Allianz. Der Kaiser- . wahnsinn in Paris. Aufregende Berichte Metternichs von 1807. Depeschen über die spanischen Dinge 1808; Nothwendigkeit für Oesterreich und Rußland, die Gelegenheit zu benußen. Aufruf an Kaiser Alexander. Kriegsplan für das nächste Jahr. Die Rüstungen in Desterreich. Der Empfang beim Kaiser am 15. August. Der Congreß zu Erfurt. Metternich in Wien. Denkschriften vom 4. December, entscheidend für den Entschluß zum Krieg. Illusionen über die Schwächung Napoleons, die Bekehrung Alexanders und das Complott Talleyrand - Fouché. Metternichs Kriegsdepesche vom 3. April 1809. Sein Widerstand gegen demüthigenden Friedensschluß. Der Kriegsanstifter wird Friedensminister 7. October 1809.

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m 7. October 1809 war Graf Metternich zum Nachfolger des Grafen Stadion ernannt worden. Von Fähigkeiten und Gefinnungen des neuen Ministers war selbst den eingeweihteren unter den fremden Diplomaten am Wiener Hofe sehr wenig bekannt. Einer von diesen, der Hannover'sche Gesandte, Graf Hardenberg, fand an dem damals sechsunddreißigjährigen Streber nichts hervorragend als das Ungestüm, womit er sich der Erbschaft seines unglücklichen Vorgängers sollte bemächtigt haben; über seine Gesinnung aber sprachen sich die Franzosen

Cnden, Desterreich u. Preußen 1813. II.

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mit einer Schärfe aus, die erkennen ließ, daß wenigstens sie einen unbedeutenden Menschen keineswegs in ihm erblickten. Sechs Wochen hatte Metternich zu Ungarisch Altenburg mit Champagny fruchtlos über den Frieden unterhandelt, als Fürst Johann Liechtenstein vom Kaiser nach Schönbrunn geschickt ward, um unmittelbar mit Napoleon selber abzuschließen, und das erste Wort, das dieser ihm sagte, war: "Ihre Sendung erst beweist den aufrichtigen Willen des Kaisers, Frieden zu machen; der Congreß zu Altenburg ist nur eine Posse und der Graf Metternich ein Brandstifter, der Nichts athmet als Krieg."*) Genau so sprach sich Duroc aus, als Liechtenstein um Herbeiziehung Metternichs bat; unmöglich, hieß es, wir betrachten ihn als einen der Hauptanstifter des lezten Krieges. **)

Die Franzosen hatten Recht, mehr, als sie selber damals können gewußt haben. Unter den jüngeren Diplomaten Desterreichs war Graf Metternich, was Graf Philipp Stadion unter den älteren war: der leidenschaftliche Feind der Weltherrschaft Napoleons und der unermüdliche Verschwörer unter ihren Feinden. Zwei große Kriege hatte Kaiser Napoleon gegen Oesterreich gewonnen; an der Herbeiführung dieser beiden Kriege hatte Graf Metternich erst als Gesandter in Berlin, nachher als Gesandter in Paris einen ganz hervorragenden Antheil, an der des letzteren vielleicht einen größeren, als der leitende Minister selbst. Die Coalition von 1805, ihre Vollendung durch den Beitritt Preußens hat er mit unablässiger Energie betrieben, und das Werk seiner feurigen Berichte und Denkschriften war, daß Graf Stadion auf die spanische Erhebung von 1808 in voller Zuversicht des Gelingens den Plan der österreichischen im Jahre 1809 gegründet hat. Am 29. November des Jahres 1803 hatte Graf Metternich ***) seine erste Audienz bei König Friedrich Wilhelm III. Die kaum dritthalbjährige Thätigkeit, die er seit diesem Tage in Berlin begann, bezeichnet eine Wendung in der österreichischen Politik. Das Cabinet zu Wien hatte angefangen, zu lernen und zu vergessen.

Man kann zweifelhaft darüber sein, ob ein geeinigtes Auftreten Oesterreichs und Preußens bei der Neugestaltung des Farbenteppichs der deutschen Länderkarte, die zwischen dem Frieden vom 9. Februar 1801 und dem Reichsdeputations hauptschluß vom 25. Februar 1803 sich vollzogen hat, den Machtgeboten Napoleons ein wirksames Gegengewicht geboten haben würde. Sicher ist nur, daß Graf Hangwiß eine Verständigung mit Desterreich dringend

*) tandis que le congrès d'Altenbourg n'avoit été qu'une farce et le Comte Metternich un incendiaire qui ne respiroit que la guerre. Graf Hardenbergs Depesche an Münster aus Ofen vom 12. Oktober 1809.

**) A. Beer, Zehn Jahre österreichischer Politik, S. 444.

***) Bericht vom 30. November 1803.

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