Bonjour, dit-il, bonjour, Venus ma mere! (Ein Zeitgenosse Marot's, der weniger Talent, aber mehr Geiftesbildung besaß, war Melin de Saint Gelais, der zu Paris im Jahr 1558 starb. Seine Sinngedichte, worunter folgendes die Wendung einer kleinen' Erzählung hat, empfehlen sich durch treffenden Wih; und seine übrigen kleinen Poesien haben viel Feinheit und Leichtigkeit; vors nehmlich seine Madrigale, die er zuerst unter die Franzosen einführte, und charakteristischer bearbeitete, als die åltern Italianer, bei denen sie mehr das waren, was mañ gemeis niglich unter Epigramm versteht.) Un Charlatan difoit en plein marché, Marot, St. Gelais. Gombaud. Gomba u d. (Auch Jean Ogier de Gombaud, der im Jahr 1666, in einem fast hundertjährigen Alter, zu Paris starb, verdient unter den åltern Dichtern der Franzosen, einiger kleinern Stücke von gefälliger Wendung wegen, ausgezeichnet ju werden.) Vifite Contrainte. Une fois l'an il me vient voir; Bienfait publié. Si Charles par fon credit Les Amis. Mille fois ils m'ont tout promis; May Maynard. (François Naynard, geboren 1582, gefforben 1646, war in seinen kleinern Gedichten oft sehr glücklich, die einen leichten und dabei sehr geründeten Ausdruck haben. Bei seinen Epigrammen hatte er sich selbst einige ångftliche mechanische Vorschriften, nach Art der Fessein des Sonnetts, auferlegt. Das zweite der folgenden beiden Beispiele (übers sext von Götz, Th. 1. S. 135.) verdiente den Ruhm, den es noch immer behauptet hat, aber nicht die kalte Abfertigung des Kardinals Richelieu, für die sich Maynard hernach durch mehrere bittre Epigramme und Sonnette zu, råchen fuchte.) Maynard. *) Cet Empereur fut pris au fiége de Pavic, et de là conduit prifonnier à Madrid, **) Lorsqu'on préfenta cette Epigramme au Cardinal, et Jui lût ce dernier Vers, il repartit brusquement: Rien. 1 J. B. J. B. Rousseau. (S. von ihm oben B. 1. S. 256. - In seinen Epigrammen ift viel Salz und ächter Wig; nur ist der Inhalt oft zu frei Die glücklich ausgeführte Allegorie des zweiten, hat Götz Th. II. S. 214, feiner Verm. Gedichte, in følgender Nachahmung noch verschönert: Die Welt gleicht einer Opera, Der Eine steigt die Bühn' hinauf Mit einem Schäferstab; Ein andrer, mit dem Marschallsstab, Sinkt, ohne Kopf, herab. Wir armer guter Pöbel stehn. Verachtet, doch in Ruh, Vor dieser Bühne, gåhnen oft,,vo gimpin Die Kosten freilich zahlen wir iet Fürs ganze Opernhaus; Doch lachen wir, mißråth das Spiel, J. B. Rouf seau. I. Le Dieu des Vers fur le bord du Permesse L'une pour moi, l'autre pour mes écrits. |