Изображения страниц
PDF
EPUB

sich nur so viel feststellen, dass sie nicht im Innern von Blasen, Schläuchen oder Endkolben gelegen ist. Luschka's nervenfaserhaltige Kölbchen betrachtet Krause nur als eine der gestielten Blasen, in deren Stiel auch Nervenfasern verlaufen können. Ganglienzellen begegneten ihm an keiner

Stelle der Drüse.

Aus dem Inhalte der Hohlgebilde der Steissdrüse hebt. Luschka in seiner neuern Schrift (p. 71) kugelrunde Bläschen hervor, welche in wechselnder Anzahl bald peripherisch, bald in der Tiefe liegen, nicht selten eine stellenweise Auftreibung der Schläuche veranlassen und innerhalb einer mehr oder minder starken Wand entweder nur Zellen oder auch nackte Kerne und eine moleculare Substanz enthalten. Die Nerven der Steissdrüse rechnet auch Luschka grösstentheils zu den sogenannten gelatinösen. Einzelne dunkel contourirte Fasern. glaubt er in Ganglienzellen enden gesehen zu haben. Zur weitern Unterstützung der Ansicht, dass die Steissdrüse, gleich der analogen Hypophyse, aus dem Darmrohr durch Abschnürung hervorgehe, führt Luschka (p. 84) an, dass ein der Steissdrüse des Menschen entsprechendes Organ bei Hunden nicht am Ende der Wirbelsäule, sondern da angetroffen wird, wo der After an die Wirbelsäule angrenzt.

C. Sinnesorgane.

v. Ammon, Zur genaueren Kenntniss des N. opticus, namentlich dessen intraocularen Endes. Prager Vierteljahrsschrift. Bd. I. p. 140. 2 Taf. J. H. Knapp, Die Krümmung der Hornhaut des menschlichen Auges. Heidelb. 8. (vgl. den vorj. Ber. p. 575).

Arnold, Die Bindehaut der Hornhaut.

M. Wilckens, Ueber die Entwickelung der Hornhaut des Wirbelthierauges. Zeitschr. für rat. Med. 3. R. Bd. XI. Hft. 1. 2. p. 167. Taf. VII. A. H. J. Halbertsma, Bijdrage tot de Geschiedenis van den Can. Schlemmii. Aus Verslagen en Mededeelingen der k. Akademie van Wetenschapen. Natuurk. D. XI. St. 3.

C. Schweigger, Ueber die Ganglienzellen und blassen Nerven der Choroidea. Archiv für Ophthalmologie. Bd. VI. Abth. 2. p. 320.

W. Henke, Der Mechanismus der Accommodation für Nähe und Ferne. Ebendas. p. 56.

Krause, Anatom. Untersuchungen.

Klebs, Zur normalen und patholog. Anatomie des Auges. Archiv f. pathol. Anat. und Phys. Bd. XIX. Hft. 3. 4. p. 321. Taf. VII.

W. Manz, Ueber den Bau der Retina des Frosches. Zeitschr. f. rat. Med. 3. R. Bd. X. Hft. 3. p. 301.

G. Braun, Eine Notiz zur Anatomie und Bedeutung der Stäbchenschichte der Netzhaut. Wiener Sitzungsberichte. Bd. XLII.

W. Krause, Ueber den Bau der Retinastäbchen beim Menschen. Göttinger Nachrichten. 1861. Nr. 2. Zeitschr. f. rat. Med. Bd. XI. Hft. 1. 2. p. 175. Taf. VII. B.

Henle u. Meissner, Bericht 1860.

8

Jacubowitsch, Comptes rendus. 7. Mai.

A. Coccius, Ueber das Gewebe und die Entzündung des menschl. Glaskörpers. Leipzig. 8. 1 Taf.

C. O. Weber, Ueber den Bau des Glaskörpers und die patholog., namentlich entzündlichen Veränderungen desselben. Archiv für path. Anat. und Phys. Bd. XIX. Hft. 3. 4. p. 367. Taf. XI-XIV.

J. H. Knapp, Ueber die Lage und Krümmung der Oberflächen der menschl.
Krystalllinse. Archiv f. Ophthalmologie. Bd. VI. Abth. 2. p. 1.
Hyrtl, Eine Eigenthümlichkeit der Capillargefässe der menschl. Conjunctiva-
Papillen. Wiener med. Wochenschr. Nr. 44.

P. Tillaux, Note sur la structure de la glande lacrymale chez l'homme et chez quelques vértebrés. Gaz. méd. Nr. 16. p. 254.

Foltz, Anatomie et physiologie des conduits lacrymaux. Ann. d'oculistique. Mai et Juin. p. 227.

v. Tröltsch, Die Anatomie des Ohrs in ihrer Anwendung auf die Praxis. Würzb. 1861. 8. 1 Taf.

A. Magnus, Beitr. zur Anatomie des mittleren Ohrs. Archiv für pathol. Anat. und Physiol. Bd. XX. Hft. 1. 2. p. 19. Taf. II.

Bonnafont, Anatomie et physiologie des osselets de l'oreille et de la membrane du tympan. Revue médicale. 1859. T. I. p. 652. 705.

0. Deiters, Unters. über die Lamina spiralis membranacea. Bonn. 8. 8 Taf. Ders., Unters. über die Schnecke der Vögel. Archiv für Anatomie. Hft. 4. p. 405. Taf. XI. XII.

A. Boettcher, Herr Dr. O. Deiters und die Lamina spiralis membranacea. Archiv für pathol. Anat. u. Phys. Bd. XIX. Hft. 1. 2. p. 224.

0. Deiters, Erklärung die Lamina spiralis membranacea betreffend. Ebendas. Hft. 3. 4. p. 445.

A. Boettcher, Antwort an Herrn Dr. O. Deiters. Ebendas. p. 450.
Owsiannikow, Archiv für Anatomie. Hft. 4. p. 469.

Clarke, Zeitschr. für wissensch. Zoologie. Bd. XI. Hft. 1. p. 31.
Balogh, Das Jacobson'sche Organ.

In der Sclerotica erhält sich nach v. Ammon, wie auch in den tieferen Augenhäuten, zuweilen als Spur der fötalen Spalte des Auges eine Art Narbe, Raphe scleroticae.

Arnold bestimmt die Mächtigkeit der vordern elastischen Lamelle der Hornhaut oder Subepithelialschichte, wie er sie nennt, zu 0,002-0,005". Gegen den Hornhautrand verjüngt sie sich und zwar auffallender nach den Seiten, als nach oben und unten; dass sie, wie Classen angab, mit dem Alter an Mächtigkeit zunehme, konnte Arnold nicht bestätigen. In kaltem Wasser quillt sie wenig, in warmem Wasser dagegen stark auf; in Essigsäure wird sie feinkörnig. Von dem Gewebe der Hornhaut konnte der Verf. sie trennen, indem er zu feinen Dick endurchschnitten einen Tropfen concentrirter Salpetersäure zusetzte und während schwacher Erwärmung einen gelinden Druck ausübte. Auch die isolirte Membran erschien homogen, ohne Zusammenhang mit den Stützfasern. Am Hornhautfalz soll sie in die Tunica propria (damit bezeichnet der Verf. die basement membrane) der Conjunctiva der Sclerotica

aus.

übergehen, indem sie feinkörnig werde und grössere, runde oder elliptische Kerne eingestreut enthalte, dergleichen auch in der Tunica propria der Conjunctiva scleroticae vorkommen. Einzelne Bindegewebsfasern der letztern steigen in die subepitheliale Schichte auf, verlieren sich aber bald und ragen in der Regel kaum 0,3" über den Rand der Hornhaut hinWir stimmen dem Verf. bei, wenn er nach allem diesen die vordere elastische Haut der Cornea weder für bindegewebig, noch für elastisch erklärt und sie den structurlosen Basalmembranen anderer Schleimhäute an die Seite stellt; aber es verträgt sich nicht damit, dass er ihr Gefässe und Nerven zuspricht, und dass er sie dann der Schleimhaut selbst identificirt (von der die Basalmembran doch nur einen unwesentlichen und unbeständigen Theil ausmacht). Von Gefässen der Subepithelialschichte unterscheidet Arnold drei Gruppen; die erste, conjunctivale, von den Arterien der Conjunctiva scleroticae stammende, ist oberflächlich und leicht verschiebbar, und bildet 1" und in Ausnahmsfällen 2" über den Hornhautrand hervortretende Schlingen. Die zweite Schichte, subconjunctivale, besteht aus den Capillarschlingen, die im Annulus conjunctivae selbst liegen und von Muskelzweigen abgegeben werden. Die Gefässe der dritten oder subepithelialen Schichte erhalten ihr Blut aus den vordern Ciliararterien und treten aus der Sclerotica zuerst in die am Rande unter der Subepithelialschichte befindliche Faserschichte und dann in die Subepithelialschichte selbst. Ihre Netze bilden weite, rhomboidale Maschen; dass der Verf. sie für plasmatische Gefässe erklärt, ist schon oben (p. 77) erwähnt. Zwischen der subepithelialen und subconjunctivalen Gefässschichte liegt ein Venennetz, dessen Aeste aus Sinus venosus der Cornea entspringen und in die Stämmchen der Venae ciliaris antt. übergehen. Das von His beschriebene Netz der Hornhautnerven nimmt Arnold gegen Krause's Zweifel in Schutz. Er empfiehlt Salpetersäure, um an möglichst dünnen Flächenschnitten den ganzen Verlauf der Fasern deutlich zu machen, die von den Ciliarnerven stammen, in Stämmchen von 0,005-0,01" den Hornhautrand überschreiten, in 1" Entfernung von diesem Rande blass werden und dann sich zu theilen und zu anastomosiren beginnen. Die Endplexus gehören nach Arnold ausschliesslich der subepithelialen Schichte an, obschon Nervenfasern auch im vordern Drittel der Cornea nicht fehlen. Die dreieckigen Knotenpunkte findet der Verf. zum Theil kernhaltig, zum Theil kernlos; häufig ist die Ansicht derselben durch gerade an diesen Stellen haftende Epithelialzellen getrübt. In fötalen Hornhäuten enthalten sie mehrere

dem

Kerne, was, verbunden mit der eigenthümlichen Form der Knotenpunkte, den Verf. bestimmt, sie für blosse Zusammenflussstellen von Primitivfasern und nicht für Ganglienzellen zu halten.

Arnold erklärt auch die sogenannten Stützfasern der Cornea für Gefässe, da er sie mit gelösten Farbstoffen injicirt zu haben meint sie waren wahrscheinlich nur von durchgeschwitztem Farbstoff getränkt und sieht in denselben, so wie in deren netzförmiger Ausbreitung unter der vordern elastischen Lamelle, ein Canalsystem, welches die Blutgefässe der subepithelialen Schichte in Verbindung setzen soll mit den interlamellaren Lücken oder Zellen der Hornhaut, aus welchen das Blut durch ähnliche Canäle in die Venen der Sclerotica geleitet werde.

Die Grundsubstanz der Cornea entsteht nach Wilckens durch Verschmelzung von Zellen, beim Hühnchen etwa am zehnten Tage der Bebrütung. Demnach hält auch der Verf. die Körperchen der Hornhaut des Erwachsenen nicht für Zellen, sondern für Kerne. Durch Imbibition von Carmin färben sich nur die Kerne, welche niemals Ausläufer haben. In ungefärbter Grundsubstanz mit gefärbten Körperchen sah Wilckens niemals ein gefärbtes Canälchen zwischen denselben und dieselben verbindend. Die in gekochter Hornhaut als Körperchen erscheinenden Gebilde hält er für die einen Kern einschliessenden Grenzschichten der Lamellen, die dem Kochen einen grösseren Widerstand entgegensetzen, als die übrige Substanz der Lamellen.

Halbertsma weist nach, dass der Sinus venosus der Cornea (Can. Lauthii s. Schlemmii) bereits Albinus bekannt war, der Injectionspräparate desselben aufgestellt und ihn im Catalog seiner Sammlung (5 Jahre nach des Verf. Tod gedruckt) erwähnt hat.

Schweigger beschreibt, übereinstimmend mit H. Müller, Ganglienzellen und blasse Nervenfasern der Choroidea und bemerkt, dass zu deren Darstellung Augen mit leicht serös infiltrirtem Choroidalstroma sich vorzugsweise eignen.

Die kreisförmigen Fasern des M. ciliaris verfolgte Henke weiter über die Wurzel der Iris in den Ciliarkörper hinein, als dies die Abbildungen von H. Müller und Arlt zeigen, und findet sie hier erst recht vorherrschend. So sehr im mittleren Theil des sogenannten Lig. ciliare Fasern beider Richtungen sich durchflechten, so glaubt er sie doch, ihrer Wirkung wegen, die nothwendig antagonistisch sein muss, als zwei gesonderte Muskeln auffassen zu dürfen, als M. ciliaris

circularis und radialis, von welchen der erste die Linse stärker wölbe und also für die Nähe, der zweite für die Ferne accomodire. Die innersten Fasern des M. ciliaris circularis hält Henke für identisch mit M. Langenbeck's Compressor lentis accomodatorius. W. Krause (anat. Unters. p. 91) bestätigte die Ganglienzellen an den in den M. ciliaris eintretenden Nerven, welche sein Vater und H. Müller beschrieben. Sie sind sehr selten; ihre feinen, blassen Fortsätze verlieren sich im Innern der Nervenbündel, manche Zellen sind unipolar, manche, mit einem Fortsatz, erscheinen birnförmig. Die von H. Müller beschriebenen kernartigen Anschwellungen der Nervenfasern im Inneren des Ciliarmuskels hat W. Krause constant und auch an Aesten erster Ordnung, die aus Theilungen der Nn. ciliares hervorgehen, sowie an isolirten Primitivfasern wiedergefunden. Er hält sie für Zellen und nennt sie Müller'sche Ganglienzellen.

Der Abstand zwischen den Spitzen der Ciliarfortsätze und dem Rande der Linse, entsteht, wie Henke behauptet, obgleich man ihn an ganz frisch durchschnittenen Augen wahrnimmt, doch erst im Momente der Durchschneidung und zwar in Folge einestheils der Entleerung der Gefässe der Ciliarfortsätze, wodurch diese an Länge verlieren, anderntheils der Formveränderung der Linse, welche durch ihre eigene Elasticität, wie Helmholtz gefunden, convexer, also im Querdurchmesser kleiner wird. Damit würde denn auch der Raum zwischen der Vorderfläche der Linse und dem äusseren Theil der Iris ausgefüllt, den Arlt (gegen Cramer, Helmholtz u. A.) als hintere Augenkammer wieder eingeführt hat.

Die Anatomie des vorderen Endes des Sehnerven behandeln v. Ammon und Klebs. Auf seiner Entwickelungsgeschichte des Auges fussend, will v. Ammon die Sclerotica nicht als Fortsetzung der Scheide des Sehnerven angesehen wissen, giebt aber doch die Umbeugung der Fasern der Sehnervenscheide in die Sclerotica zu. Arteria und V. centralis retinae liegen, seiner Darstellung zufolge, nicht zusammen in einem Centralcanal des N. opticus, sondern jedes Gefäss hat seine eigene Scheide. Die Arterie giebt in ihrem Canal zuweilen Aeste ab, die sich weiter vorn wieder mit dem Stamme vereinigen. Eine Papilla n. optici erkennen v. Ammon und Klebs nicht an; das intraoculäre Ende des Sehnerven ist nach Klebs leicht concav, nach v. Ammon noch häufiger plan und nur die Gefässe mit dem Bindegewebe, welches sie deckt, können im turgescirenden Zustande eine Hervorragung erzeugen,

« ПредыдущаяПродолжить »