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Zur Auswerthung der Arbeit bei shot drill hat der Verf. beobachtet, dass der Gefangene 32 Pfd. Kugeln bis zur Höhe der Brust (3 Fuss) von einem Gestell hebt, sie dann 9 Fuss weit trägt und auf ein Gestel niederlegt und unbeladen zurückkehrt; sechs solcher doppelten Gänge fallen auf 1 Minute. Die Arbeit beim Heben und Niederlegen der Kugeln ist die gleiche. In Fuss-Tonnen ist die Arbeit von 3 Stunden (2 w + 32) a 32. 2 h

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+

2240

n

180

wenn bedeutet:

w das Körpergewicht in Pfunden,

a die Strecke in Fussen, die jedesmal zurückgelegt wird, h die Höhe, auf welche das Gewicht jedesmal gehoben wird, n die Zahl der doppelten Gänge in der Minute.

Bei Einsetzung der Zahlenwerthe erhält man (282 + 32) 9

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+

32. 6
2240

)

6. 180 160,7 Tonnen

auf die Höhe von 1 Fuss gehoben als dieser erste Theil der Arbeit der Gefangenen. Die Arbeit bei common drill wird gleich der beim Gehen gesetzt; für die Arbeit bei oakumpicking nimmt der Verf. an, dass sie weniger beträgt, als die Hälfte von der des Gehens, und dass 31/2 stündiges Werglesen äquivalent ist 5 Meilen (engl.) Gehen. So ist nun die Arbeit jenes ersten Individuums 61,1 Tonnen; die Arbeit jedes der 4 Gefangenen bei

shot drill

common drill (4 Meilen)
oakum-picking (5 Meilen)

=

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66,5 Tonnen,

83,1 Tonnen.

310,3 Tonnen.

Bei sämmtlichen fünf Individuen kann die Annahme gelten, dass sie Kraft aufwenden nur zur Erhaltung des Körpers und zum Gehen oder anderer äusserer Arbeit (von der Wärme wird abgesehen, s. oben). Nach Obigem secernirt der Gefangene täglich 400 Gran Harnstoff; für das andere (erste) Individuum hat der Verf. als entsprechende Zahl 367 Gran Harnstoff als durch die Nieren abgeschieden gefunden. Haughton stellt nun folgende Gleichungen auf:

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worin w und w' die beiden Körpergewichte 141 und 173 Pfd. bedeuten, bezogen auf ein mittleres Normalgewicht 150 Pfd.; A diejenige Menge Harnstoff, welche die tägliche Erhaltung von 150 Pfd. Mensch (als Mittel- und Normalgewicht) reprä

sentirt; B und B' diejenigen Harnstoffmengen, welche der äussern Arbeit in beiden Fällen entsprechen: von B und B' weiss der Verf. nach Obigem, dass

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Aus diesen drei Gleichungen ergiebt sich für A die Zahl 297 Gran. (Bei Aufsetzung der Rechnung ist im Original ein Schreibfehler, die Rechnung ist aber richtig). 297 oder abgerundet 300 Gran (18 Grms.) Harnstoff würde also nach dem Verf. die Menge Harnstoff sein, welche die Erhaltung von 150 Pfd. Mensch in 24 Stunden repräsentirt, entsprechend dem was der. Verf. vitale Arbeit nannte. Für jedes Pfund Leibessubstanz würde die tägliche Erhaltung 2 Gran Harnstoff entsprechen. Für B ergiebt sich dann die Zahl 120 Gran, für B' die Zahl 24 Gran, welche also die Harnstoffmengen bezeichnen, welche die äussere Arbeit in beiden Fällen (310 Fusstonnen und 61 Fusstonnen) repräsentiren. Für die Arbeit von 100 Fusstonnen berechnet der Verf. die mittlere Zahl von 38,69 Gran (2,36 Grms.) Harnstoff, und die vitale Arbeit zur täglichen Erhaltung von 150 Pfd. Körpersubstanz ist daher äquivalent der Arbeit von 769,5 Fusstonnen (die Wärme abgerechnet).

Mit jener Zahl 297 oder 300 Gran Harnstoff als Mass allein der sog. vitalen Arbeit findet es Haughton in Uebereinstimmung, dass wohl genährte Reconvalescenten, die fast gar keine äussere Arbeit leisteten, und 154 Pfd. wogen, täglich 300 Gran Harnstoff ausscheiden, eine vielleicht zu schöne Uebereinstimmung.

Die Arbeitsleistung jener Gefangenen ist, bemerkt Haughton, eine der grössten, wie sie bei Zwangsarbeit geleistet werden. Bei freier Arbeit kann mehr geleistet werden; der Verf. hat die Arbeit der irischen Pflasterarbeiter beobachtet, und berechnet aus dem Gewicht des Rammers, der Zahl der Schläge in der Zeiteinheit, der Zeit der Ruhe, der Hubhöhe und der Arbeitszeit, die tägliche Arbeit derselben zu 352 Fusstonnen, unter Hinzunahme der Arbeit des Gehens zu etwa 400 Fusstonnen. Coulomb schätzt, wie Haughton anführt, die Arbeit französischer Arbeiter beim Pflasterrammen täglich zu 75240 Kilogrammetres 242 Fusstonnen; Lamandé die gleiche Arbeit zu 80635 Kilogrammetres 260 Fusstonnen. Coulomb die tägliche Arbeit an einem Hebebaum zu 115920 Kilogrammetres 374 Fusstonnen. Derselbe erfuhr von Hausirern, dass sie im Tage ungefähr 44 Kilogrms. 19000 Meter

=

weit tragen. Bei einem Gewicht des Menschen von 55 Kilogrms. berechnet Haughton die Arbeit zu 94050 Kilogrammtres 303 Fusstonnen.

Haughton nimmt die Arbeit der Pflasterer als mittlere für gut genährte, gut bezahlte Arbeiter und rechnet ihr Körpergewicht zu 150 Pfd.; dann berechnet sich, dass ihre. Arbeitsleistung äquivalent ist derjenigen, durch welche sie ihren Körper auf die Höhe von 1,005 Meilen heben würden. Hiermit findet es Haughton in Uebereinstimmung, dass 20 bis 21 engl. Meilen im Tage (mit Ruhe Sonntags) das Aeusserste ist, was täglich zurückzulegen ein geübter Fussgänger als dauernde Arbeit übernimmt, keine andere Last, als seine Kleider tragend; denn, wie oben schon bemerkt, findet Haughton die Arbeit beim Gehen durch Division des Products aus Gewicht und Strecke durch 20. Die Arbeit, die nöthig ist, um den Körper 24 Stunden zu erhalten, würde derjenigen äquivalent sein, durch welche der Körper sich auf die Höhe von 2,18 Meilen hebt.

Haughton unternimmt es, auch ein Aequivalent der geistigen Arbeit auszuwerthen, zunächst die Harnstoffmenge zu bestimmen, die der gethanen geistigen Arbeit entspricht. Er hat nämlich ausser bei den bisher betrachteten 5 Individuen noch bei 6 anderen die tägliche Harnstoffausscheidung bestimmt, welche bei diesen allen grösser ist, als bei jenen ersten 5 Individuen (es sind dies die 6 sog. Beefeaters, vorj. Bericht a. a. O.); mit Hülfe des Körpergewichts und des obigen Werthes A berechnet er für alle die sogenannte vitale Arbeit, werthet ferner die äussere mechanische Arbeit aus, und findet durch Subtraction dieser beiden Posten in Harnstoff ausgedrückt das Harnstoff-Aequivalent der geistigen Arbeit plus etwa anderweit begründetem Harnstoff.

Für die Gefangenen und für jenes erste Individuum, welches mit jenen in Vergleich kam, fällt für geistige Arbeit Nichts ab. Der Verf. stellt folgende Tabelle auf:

Gesammtharnstoff Opus vitale Op. mechanic. Op. mentale.

Nr. 1.

367,5

343,3

24,2

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Die geistige Beschäftigung von Nr. 1a, 5a, 6a, war die gleiche, sie waren Lehrer, hatten 4 Stunden anstrengende geistige Arbeit. Zur Berechnung eines Aequivalents für eine Stunde geistige Arbeit für einen Normalmenschen von 150 Pfd. stellt Haughton die Formel auf:

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worin die Harnstoffmenge bedeutet, die bei einem bestimmten Individuum für die tägliche geistige Arbeit durch Subtraction (s. oben) resultirt, n die Zahl von dessen geistiger Arbeit Stunden und w sein Körpergewicht. So findet Haughton das gesuchte Aequivalent, berechnet nach

Nr. 1a zu 44,3 Gran Harnstoff,
Nr. 5a zu 43,7 Gran Harnstoff,
Nr. 6a zu 42,3 Gran Harnstoff.

Das mittlere Aequivalent also für eine Stunde starke geistige Arbeit eines Menschen von 150 Pfd. setzt Haughton zu 43,4 Gran (2,65 Grms.) Harnstoff an.

Nr. 4a verrichtete Bureau - Arbeit, weniger anstrengend, 6 Stunden im Tage; hiernach berechnet Haughton das Aequivalent für 1 Stunde solcher Beschäftigung des Normalmenschen zu 27,71 Gran (1,7 Grms.) Harnstoff. Die Arbeit 150 Pfd. Körpergewicht 1 Meile hoch zu heben kostet weniger, entsprechend nämlich 136,5 Gran Harnstoff, als 5 Stunden Studieren (217 Gran Harnstoff) und als 8 Stunden Bureau-Arbeit (221,7 Gran), welche letztere beiden nahezu gleich viel kosten.

Alles stimmt nun aber doch nicht, so gut zusammen, wie das Bisherige. Die beiden Individuen Nr. 2a und 3a nämlich mit ihren besonders starken Harnstoffausscheidungen geben einen viel zu grossen Rest von Harnstoff für ihre geistige Arbeit; denn diese werthet Haughton nach obigem Coefficienten bei Nr. 2a zu 69,5 Gr., bei Nr. 3a zu 182,3 Gr. aus, so dass 300 und resp. 154 Gr. Harnstoff übrig bleiben, die so zu sagen nicht unterzubringen sind. Indessen der Verf. hat bei jedem der beiden Individuen ein Moment entdeckt, welches sie unzurechnungsfähig macht. Nr. 2a nämlich entleerte für's Erste einen kleinen Maulbeerstein der Blase, zweitens aber litt er zur Zeit der Versuche an Gemüthsbewegung wegen Geschäftsangelegenheiten, was Haughton als Hauptgrund einer übermässigen Harnabsonderung annimmt; Nr. 3a präparirte sich auf ein Examen, dessen Anforderungen seine geistigen Kräfte überstiegen, weshalb er ebenfalls unter grosser Angst

litt, daher, bemerkt Haughton, auch hier der Ueberschuss von Harnstoff.

Dass die Hauptfehler bei Haughton's Untersuchungen darin liegen, dass verschiedene Menschen mit einander direct verglichen werden an Stelle verschiedener Lebensweise eines und desselben Individuums, und darin, dass die Körpergewichte viel zu wenig berücksichtigt wurden, braucht kaum bemerkt zu werden.

Schliesslich theilt Haughton noch die Resultate von Harnstoffbestimmungen für 24 Stunden bei verschiedenen Individuen mit, welche von Warncke später, als die Bestimmungen des Verf. gemacht wurden, und in Uebereinstimmung mit letzteren (vorj. Bericht) sind.

Erwachsener Mann, gemischte Nahrung 33,7 Grms. 520 Gran. vegetabil.

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25,3

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390

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Die Zahlen sind das Mittel aus 7 Bestimmungen bei jedem Individuum.

Ein erster Abschnitt der Untersuchungen Voit's über den Einfluss des Kaffee's auf den Stoffwechsel des Hundes bestand aus vier Versuchsreihen, in deren erster ein zu Stoffwechseluntersuchungen brauchbarer Hund von 27-30 Kilogr. Brod, Milch und Rohrzucker nebst Wasser erhielt, in deren zweiter ausserdem 28 Tage lang Kaffeeabsud gereicht wurde, in deren dritter 21 Tage lang wieder das erste Regimen, und in deren vierter endlich 21 Tage lang wieder das Regimen mit Kaffee eingehalten wurde.

In der ersten Versuchsreihe mit etwa 400--900 Grm. Brod täglich, 303,7 Gr. Milch, 36 Gr. Zucker und 1/2 bis 3/4 Litres Wasser ungefähr gab der Hund Fleisch oder fleischähnliche Substanz vom eigenen Körper her und setzte Wasser an, wie das auch früher bei Brodfütterung beobachtet wurde. Nach Ausführung der Berechnung der Ausgaben und Einnahmen für die ganze Versuchsreihe unter Berücksichtigung der aus den Untersuchungen von Bischoff und Voit bekannten Controlrechnungen gestalten sich die Verhältnisse für 24 Stunden folgendermassen.

Einnahmen:

675,1 Gr. Brod,

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