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Ders., Zur Einleitung in die Hämodynamik.

Archiv für Anatomie und

Physiologie. 1861. p. 304. Hagenbach, Ueber die Bestimmung der Zähigkeit einer Flüssigkeit durch den Ausfluss aus Röhren. Poggendorf's Annalen. Bd. 109. p. 385. Helmholtz und v. Piotrowsky, Ueber Reibung tropfbarer Flüssigkeiten. Wiener Sitzungsberichte. XL. 1860. p. 607.

Poiseuille, Sur la pression du sang dans le système artériel. Comptes rendus. 1860. II. p. 238.

Chauveau, Bertolus et Laroyenne, Vitesse de la circulation dans les artères du cheval d'après les indications d'un nouvel hémodromomètre. Journal de la physiologie. 1860. p. 695.

Einbrodt, Ueber den Einfluss der Athembewegungen auf Herzschlag und Blutdruck. Wiener Sitzungsberichte. 1860. XL. p. 361. Untersuchungen zur Naturlehre etc. VII. p. 265.

J. Marey, Recherches sur l'état de la circulation d'après les caractères du pouls fournis par un nouveau sphygmographe. Journal de la physiologie. 1860. p. 241. Gazette médicale. 1860. Nr. 15. 19. (Mit geringen Veränderungen Dasselbe, worüber schon im vorj. Bericht p. 536 berichtet wurde.)

Moilin, Note sur la physiologie du pouls. Gazette médicale. 1860. p. 292. (Reflexionen.)

A. Chauveau, Remarques sur les mécanisme des bruits de souffle vasculaires et sur le jeu des valvules auriculo-ventriculaires. Journal de la physiologie. 1860. p. 163.

Heynsius, Des bruits anomaux dans le système vasculaire. Journal de la physiologie. 1860. p. 722.

L. Conrad, Zur Lehre über die Auscultation der Gefässe. Dissertation. Giessen. 1860.

J. P. Sucquet, De la circulation du sang dans les membres et dans la tête chez l'homme. Paris. 1860.

Weiss, Experimentelle Untersuchungen über den Lymphstrom. Dissertation. Dorpat. 1860.

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Bewegung des Darms und der Drüsenausführungsgänge.

K. Langer, Das Kiefergelenk des Menschen. Wiener Sitzungsberichte. XXXIX. 1860. p. 457.

C. E. Hoffmann, Beiträge zur Anatomie und Physiologie des N. vagus bei Fischen. Giessen. 1860.

J. H. Corbett, On the deglutition of alimentary fluids. British medical journal. 1860. July.

F. Martin, Ueber die peristaltischen Bewegungen des Darmkanals. Dissertation. Giessen. 1859.

M. Schiff, Neue Untersuchungen über den Einfluss d. N. vagus auf die Magenthätigkeit. Bern. 1860.

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J. Budge, Anatomische und physiologische Untersuchungen über die Functionen des Plexus coeliacus und mesentericus. 1. Abtheilung. Nova acta acad. Leop. Carol. Vol. XXVII. p. 255.

บ.

Wittich, Anatomisches, Physiologisches und Pathologisches über den Blasenverschluss. Königsberger medicinische Jahrbücher. II. p. 12.

Respirationsbewegungen.

C. Gerhardt, Der Stand des Diaphragma's. Physikalisch-diagnostische Abhandlung. Tübingen. 1860.

W. Koster, Ueber die Wirkung der Respirationsmuskeln, namentlich der Mm. intercostales. Archiv für die holländischen Beiträge. II. p. 408. J. Rosenthal, De l'influence du nerf pneumogastrique et du nerf laryngé supérieur sur les mouvements du diaphragme. Comptes rendus. 1861. I. p. 754.

P. Owsjannikow, Ueber den Stillstand des Athmungsprocesses während der Exspirationsphase bei Reizung des centralen Endes des N. vagus. Archiv für pathol. Anatomie und Physiologie. XVIII. p. 572.

Faivre, De l'influence du système nerveux sur la respiration des Dytiques. Annales des sciences naturelles. T. XIII. 1860. p. 321.

Stimme und Sprache.

L. Merkel, Die neueren Leistungen auf dem Gebiete der Laryngoscopie und Phonetik. Schmidt's Jahrbücher. 1860. Bd. 108. p. 81.

Locomotion.

K. Langer, Ueber den Gelenksbau bei den Arthrozoen.

Denkschriften der

mathem. naturw. Classe d. k. Akad. d. W. zu Wien. XVIII. 1860. (Separatabdruck.)

J. Osborne, On some actions performed by voluntary muscles which by habit become involuntary. P. II. The Dublin quarterly journal of medical science. 1860. Nov. p. 285. (Reflexionen, Fortsetzung des im vorj. Bericht p. 571 erwähnten Aufsatzes.)

Herzbewegung.

Der Inhalt dessen, was Joseph über die Mechanik der Herzklappen bemerkt, weicht wohl nicht so sehr, wie der Verf. meint, von dem ab, was heutzutage darüber gelehrt wird. Hervorzuheben ist, dass Joseph ein besonderes Gewicht auf die von Kürschner aufgefundenen Muskelmassen in den Atrioventicularklappen legt, von denen er meint, dass sie diese Klappen am Ende der Vorhofssystole zusammenfalten, so dass die Klappen dann einen ringförmigen Wulst um die Ostia bildeten, wodurch das Einströmen des Blutes in den Ventrikel erleichtert werde und das Blut leichter auf die äussere Seite der während der Ventrikelsystole entfalteten Klappen gelangen könne. Solche runzelnde Contractionen der Atrioventricularklappen bewirkte Joseph durch Application elektrischer Reize auf die Innenfläche des Vorhofs bei Kaninchen.

Was die Schwierigkeiten betrifft, die Joseph fand, einen festen Verschluss der Semilunarklappen an ausgeschnittenen Rinderherzen durch Eingiessen von Wasser von den Arterien aus zu bewirken, so hat der Verf. vielleicht versäumt, den grossen Gefässstämmen, an deren Anfang die Klappen befestigt sind, die Lagerung und Richtung genau zu geben, welche sie

zu

im lebenden Thier in Beziehung auf das Herz haben; thut man dies, und sind auch die Gefässe nicht zu kurz über den Klappen abgeschnitten, so gelingt es stets an noch frischen Herzen, die Semilunarklappen zu so festem Verschluss bringen, dass sie sehr beträchtliche Druck höhen längere Zeit tragen; Ref. hat bei solchen Versuchen sehr oft beobachtet, dass die Maximaldruckhöhe, über welche hinaus die Klappen nicht mehr tragen, für die Aortenklappen stets bedeutend die der Pulmonalklappen übertrifft; bekanntlich entspricht dies vollkommen den im Leben auf beiden Ventilen lastenden Spannungen und der Verschiedenheit der Wandstärke von Aorta und Art. pulmonalis.

Dass die Semilunarklappen im Leben sich niemals dürfen (und können) an die Wand der Sinus Valsalvae anlegen, wie es zum etwaigen Verschluss von Coronararterien nothwendig wäre, hebt Joseph von Neuem hervor.

In dem physiologischen Abschnitt seines Buches bespricht Locher die Herztöne und den Herzstoss. Die Auffassung des ersten Herztons als ein Klappengeräusch findet Locher deshalb problematisch, weil er meint, der Schluss der Mitral- und und Tricuspidalklappe müsse momentan in einem Nu erfolgen, der erste Herzton aber dauere während der ganzen Kammersystole. Die Schwierigkeit jener Auffassung liegt aber doch nicht in dem, was Locher hervorhebt, denn, wenn man den Ton als ausgehend von den gespannten Atrioventricularklappen betrachtet, so lässt man ihn doch nicht genau auf die gleiche Weise zu Stande kommen, wie den zweiten Ton von den Semilunarklappen aus, wie denn die beiderlei Klappen ganz verschiedene Mechanik haben. Die Anspannung der Atrioventricularklappen durch Muskelaction dauert während der ganzen Systole der Ventrikel.

Czermak bemerkte, wenn er bei Kaninchen durch einen Intercostalraum die Acupuncturnadel ins Herz eingestochen hatte, dass nach der doppelten Vagusdurchschneidung die Richtung der idealen Mittellinie, um welche die Nadel schwingt, eine Aenderung erleidet, so zwar, dass wenn dieselbe vorher senkrecht auf der Thoraxwand stand, eine Neigung gegen den Kopf des Thieres eintrat; der Herzpunkt, in welchem die Nadel eintritt, ist daher gegen den durchstochenen Punkt der Thoraxwand nach unten verschoben...

Der hauptsächlich durch Schiff vertretene Satz, dass die Reizung des Vagus nicht unter allen Umständen Stillstand des Herzens oder Abnahme der Erregung des Herzschlages zur Folge hat, sondern dass Reizungen, die eine gewisse Stärke

nicht überschreiten, eine Vermehrung der Herzschläge in der Zeiteinheit bewirken, hat eine vollkommene Bestätigung gefunden in einer ausgedehnten Versuchsreihe von Moleschott und einigen seiner Schüler. Es kommt, wie bekannt, Alles darauf an bei diesen Versuchen, die Reizung, vor Allem die elektrische, bis zu extremen Graden abschwächen zu können, und Moleschott fand, dass die Abstufung, welche bei den Schlitten Inductionsapparaten durch die Ausdehnung der Schlittenbahn gegeben zu sein pflegt, ihm für die Versuche bei Fröschen wohl, nicht aber bei Kaninchen genügte, so dass er noch einen Rheostaten als Nebenschliessung in die secundäre Strombahn einschaltete, welcher eine grosse Variabilität der Widerstände gestattete (s. die Beschreibung und Abbildung im Original). Unter solchen Umständen verfügte Moleschott auch über solche Reizgrössen, die zu schwach waren, um eine Wirkung auf den Vagus resp. das Herz hervorzubringen; immerhin aber gehörten diejenigen Reize, welche eine Beschleunigung des Herzschlages bewirkten, nach den herkömmlichen Vorstellungen zu den schwachen Reizen.

Bezüglich der Versuchsmethode legt Moleschott auch ein Gewicht darauf, die Reizung und die vergleichenden Zählungen der Herzschläge nicht auf eine zu kleine Zeiteinheit zu beschränken; auch constatirte Moleschott die Zunahme der Frequenz während der Reizung durch Beobachtung der Abnahme derselben nach aufgehobener Reizung.

Ausser der Reizung mittelst Inductionsströmen wendete Moleschott auch die mechanische, chemische, thermische Reizung an und brachte es auch auf diese Weisen zur Vermehrung der Frequenz des Herzschlages. Dehnung liess sich am besten zur mechanischen Reizung verwenden, weil sie sich am leichtesten abstufen lässt. Als chemische Reizmittel wurden verdünnte Kochsalzlösung, Froschgalle und Wasserentziehung angewendet.

Das Maximum der Frequenz-Zunahme, welches bei Kaninchen beobachtet wurde, betrug 65 Schläge in der Minute von 166 auf 231, also 40%. Bei Fröschen wurde ein noch höheres Maximum der Zunahme erreicht, eine Steigerung von 18 auf 40 Schläge in der Minute. Diese Maximalwerthe wurden durch chemische Reizung erzeugt.

Nicht nur bei unverletztem Vagus wurde die FrequenzZunahme beobachtet, sondern auch bei Reizung des peripherischen Endes des durchschnittenen Vagus; Reizung des centralen Endes dagegen hatte keine Frequenzzunahme zur Folge. Oft musste die schwache Reizung länger als 1/4, auch wohl

länger als 1/2 Minute fortgesetzt werden, wenn die Frequenzzunahme sich deutlich herausstellen sollte. In vielen Fällen hatte die Reizung eine erhebliche Nachwirkung zur Folge.

Moleschott sah auch in einzelnen Fällen, dass ein Herz, welches stillstand, durch schwache elektrische Reizung wieder zu pulsiren begann.

Bei Fröschen beobachtete Moleschott auch eine Frequenzzunahme, wenn nur der R. laryngeus des Vagus, gleichviel ob peripherisch abgeschnitten oder nicht, elektrisch gereizt wurde, aber diese Reizung musste so stark sein, dass dieselbe vom Vagusstamm aus Herzstillstand bewirkt haben würde: der Verf. bezeichnet diese Wirkung als elektrotonische oder paradoxe Frequenzvermehrung (?).

Bei Kaninchen beobachtete Moleschott zwei Mal, dass nach starker und wiederholter Reizung des Vagus die Kammersystole in zwei deutlich unterscheidbaren Absätzen erfolgte, so dass also ein Pulsus dicrotus vorhanden war.

Hoffmann fand bestätigt, dass bei Reizung der Rami pharyngei inferiores und oesophagei des Vagus bei Fischen, welche die Herznerven abgeben, mit Inductionsströmen von einiger Stärke" das Herz stillstand. Durchschneidung jener Aeste hatte eine Vermehrung der Pulsfrequenz zur Folge.

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Eckhard bemerkt, mit Bezug auf die Controverse zwischen ihm und Heidenhain, über die Folgen des Stannius'schen Versuches am Froschherzen (Bericht 1858. p. 553 ff.), dass er seine früheren Versuche nicht mit Hülfe der Ligaturen, sondern mittelst Schnitt ausgeführt habe, und zwar stets mit scharfem raschen Schnitt; den Angaben Heidenhain's über Wiederanfang der Pulsation des Ventrikels nach dem der Trennung des Venensinus folgenden Stillstande habe er nicht ausdrücklich widersprochen.

Nach neuen Versuchen berichtet Eckhard, man müsse bei der Quertheilung des Herzens zwischen dem Venensinus und dem Atrioventricularrande auf folgende verschiedene Erfolge, je nach den Umständen, gefasst sein: es folgt gar kein Stillstand oder ein solcher von kürzerer Dauer bis zu 10 Minuten, oder es tritt ein längerer Stillstand bis zu 1 Stunde ein, oder endlich die Pulsationen beginnen nie wieder. Als Bedingungen, die für den Erfolg einflussreich sind, bezeichnet Eckhard die Gegend des Schnittes, wie Heidenhain hervorhob, ferner die Temperatur und den Grad der Empfindlichkeit des Präparates. Kürzester oder gar kein Stillstand wurde beobachtet, wenn der Schnitt die Grenze des Sinus selbst oder dicht daneben traf; das Gleiche aber auch, wenn der Schnitt grade die

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