Изображения страниц
PDF
EPUB

v. Wittich, Ein Fall von Doppelthören, an sich selbst beobachtet. →→→ Königsberger medicinische Jahrbücher. III. p. 40.

H. W. Dove, Beweis, dass die Tartini'schen Töne nicht subjectiv, sondern objectiv sind. — Poggendorf's Ann. 1859. Bd. 17. p. 652. (S. d. vorj. Bericht. p. 624.)

Geruchssinn.

C. Balogh, Ueber das Jacobson'sche Organ des Schafes. zur Naturlehre etc. VII. p. 595.

Tastsinn und Hautgefühle.

Untersuchungen

A. Fick, Experimentelle Beiträge zur Physiologie des Tastsinnes. Aus A. Wunderli's Dissertation mitgetheilt.

Untersuchungen zur Natur

lehre etc. VII. p. 393. (S. d. vorj. Bericht.)

R. Dohrn, De varia variarum cutis partium ponderum impositorum discrimina sentiendi facultate. Dissertation. Kiel.

1859.

Ders., Beiträge zur Druckempfindlichkeit der Haut. Zeitschrift für rat. Medicin. 10. Bd. p. 337.

W. Krause, Anatomische Untersuchungen.

Hannover. 1861.

Gemeingefühl.

M. Schiff, Neue Untersuchungen über den Einfluss des N. vagus auf die Schweizerische Monatsschrift für prakt. Medicin.

Magenthätigkeit.

--

1860. Nr. 11, 12.

E. du Bois-Reymond, Zur Kenntniss der Hemikrania.

und Physiologie. 1860. p. 461.

Sehorgan.

Archiv für Anat.

Das oben genannte Buch von Cornelius zerfällt in drei Abtheilungen, physikalische Optik, physiologische Optik und psychologische Optik, Theorie des räumlichen Vorstellens, und ist ein vollständiges Lehrbuch. Eigene und neue Ansichten hat der Verf. im dritten Abschnitt entwickelt, was im Original eingesehen werden muss.

Ueber die accommodativen Veränderungen im Auge bei Nah- und Fernsehen liegen Untersuchungen von Knapp vor. Derselbe stellte sich die Aufgabe, bei vier bezüglich der Hornhaut schon früher gemessenen Augen die dioptrisch in Betracht kommenden Verhältnisse des Systems der Krystalllinse zu messen, ein Mal, während das Auge auf die Nähe, zweitens, während es auf die Ferne accommodirt war, und zu untersuchen, ob die dabei aufzufindenden Veränderungen ausreichen, um die Accommodationsbreite zu erklären.

Knapp mass zunächst den Abstand der Pupillarebene vom Hornhautscheitel mit Hülfe des Ophthalmometers nach der von Helmholtz zur Bestimmung des Orts der Pupillarebene angegebenen Methode, über deren Ausführung das Original (Knapp) p. 9 ff. zu vergleichen ist. Im Auge vier verschiedener Per

sonen wurde der wahre Abstand der Pupillarebene vom Hornhautscheitel gefunden in Millimetern zu:

[blocks in formation]

so dass bei der Accommodation auf die Nähe ein Vorwärtsrücken der Pupillarebene um der Reihe nach 0,5581, 0,5540, 0,6479 und 0,6354 Mm. stattfand. Der Nahepunkt lag je nach der Beschaffenheit des Auges 70 bis 130 Mm. vor der Hornhaut. (Helmholtz hat das Vorrücken der Pupillarebene bei der Accommodation auf die Nähe approximativ nach einer anderen Methode bei zwei Augen zu 0,44 und 0,36 Mm. bestimmt.)

Knapp beobachtete, dass der Mittelpunkt der Pupille, welcher immer nach innen von der Hornhautaxe gefunden wurde, bei Accommodation auf die Nähe noch weiter nasenwärts rückte, und zwar betrug die Entfernung des Pupillenmittelpunktes von der Hornhautaxe in den vier Augen beim Fernsehen der Reihe nach 0,2843, 0,2206, 0,2275, 0,1921 Mm., und nahm beim Nahesehen zu der Reihe nach um 0,0596, 0,0439, 0,1374, 0,0934 Mm.

Der Ort der Pupillarebene bezeichnet den Ort des vorderen Linsenscheitels nach Knapp insofern nicht genau, als der vordere Linsenscheitel sich noch etwas nach vorn über die Pupillarebene hinaus vorwölbt und zwar um etwa 0,1 Mm.

Den Ort des hintern Linsenscheitels bestimmte Knapp ebenfalls im Wesentlichen nach der von Helmholtz angegebenen Methode: Näheres darüber s. p. 17 u. f. Es wurde beim Uebergang aus der Accommodation für die Ferne in die für die Nähe keine Bewegung des Bildchens von der hintern Linsenfläche beobachtet; daraus folgt nicht, dass die hintere Linsenfläche sich durchaus nicht bewegt hat, im Gegentheil folgt daraus mit Rücksicht auf die übrigen Veränderungen im dioptrischen Apparat bei der Accommodation, dass eine, wiewohl kleine, Ortsveränderung der hintern Linsenfläche stattgefunden haben muss. Der Verf. berechnet, wie gross (unter gewissen Voraussetzungen), die sichtbare Verschiebung des hintern Linsenbildchens sein müsste, wenn wirklich die hintere Linsenfläche ihren Ort nicht veränderte, und findet diese allerdings so klein, dass sie der Beobachtung wohl entgehen würde. Da also das etwaige Vorrücken der hintern Linsenfläche so wenig beträgt, so schliesst sich der Verf. der Annahme von

Helmholtz an, dass nämlich der wahre Ort des hintern Linsenscheitels bei Accommodation auf die Nähe merklich nicht geändert wird. In jenen vier Augen fand sich der wahre Abstand des hintern Linsenscheitels vom Hornhautscheitel der Reihe nach zu 7,5127, 7,4568, 7,1534, 7,1011 Mm.

Die Krümmungs - Halbmesser der Linsenflächen bestimmte Knapp aus den Brennweiten des aus der betreffenden Fläche und dem davorliegenden brechenden System zusammengesetzten spiegelnden System (s. p. 25 u. f.).

Den Krümmungsradius des mittlern Theiles der vordern Linsenfläche fand Knapp in jenen vier Augen zu:

[ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Mittel: 8,2918 Mm. 5,1610 Mm.

Der Krümmungshalbmesser des centralen Theiles der hintern. Linsenfläche wurde gefunden zu:

[blocks in formation]

In dem Auge Nr. 2. war die Messung wegen individueller Schwierigkeiten unsicher, daher die Zahl eingeklammert.

Durch Subtraction des Orts des vordern Linsenscheitels (0,1 Mm. vor dem Ort der Pupillarebene) von dem Ort des hintern Linsenscheitels fand sich die Dicke der Linse zu:

[ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Die Hornhäute der vier Augen waren von Knapp ebenfalls gemessen worden (s. d. vorj. Bericht p. 577. Nr. 1—4. r.) und so war der Verf. im Stande, unter Zugrundelegung der Annahmen von Helmholtz und Listing für die Brechungsindices die optischen Constanten und die Cardinalpunkte für jene vier Augen und zwar für die Accommodation für Ferne und für Accommodation für Nähe zu berechnen. Diese ersten derartigen Berechnungen unter Zugrundelegung directer Messungen sind vom Verf. in einer Tabelle zusammengestellt, welche hier abgedruckt ist:

[subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][merged small][graphic][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][ocr errors][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][ocr errors][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][merged small][subsumed][subsumed]

Nimmt man nun an, dass der dioptrische Apparat des Auges sich immer in dem Zustande befindet, wie beim Nahesehen, und dass die Accommodation durch Bewegungen der Netzhaut zu Stande käme, so müsste sich die Netzhaut bewegen können von dem hintern Brennpunkt des nahesehenden Auges bis zurück zu dem hintern Brennpunkt des fernsehend gedachten Auges: dann würden in der ersten Lage der Netzhaut parallele Strahlen auf ihr vereinigt, in der zweiten Lage Strahlen, die von einem nahe gelegenen Punkte ausgehen, und dieser Punkt muss offenbar der Nahepunkt des deutlichen Sehens für das betreffende Auge sein. Die Entfernung dieses Punktes von der Hornhaut lässt sich nun berechnen, weil die dazu gehörige conjugirte Vereinigungsweite nichts Anderes ist, als die hintere Brennweite des fernsehenden Auges und die beiden Brennweiten des ein für alle Mal nahesehend vorausgesetzten Auges ebenfalls bekannt sind. Die bekannte Beziehung zwischen den vier Grössen ergiebt für obige vier Augen der Reihe nach als Entfernung des Nahepunktes 162,34 Mm., 111,61 Mm., 100,84 Mm. und 91,701 Mm. Das Auge Nr. 4 war kurzsichtig, die drei anderen normalsichtig. Die experimentell ermittelten Nahepunkte stimmten mit den berechneten für das Auge Nr. 2 und Nr. 4 gut überein, (110 Mm. und 87 Mm.), ziemlich gut für das Auge Nr. 3 (115 Mm.); für das Auge Nr. 1 lag der Nahepunkt viel näher, als es die Rechnung ergab (107 Mm.), wahrscheinlich weil das Auge trotz der Angabe nicht genau für 107 Mm. Entfernung accommodirt war.

Während bei den drei normalsichtigen Augen, welche parallele Strahlen auf der Netzhaut vereinigen konnten, die Länge der Augenaxe gleich der oben angegebenen Entfernung des hintern Brennpunktes im fernsichtigen Zustande vom Hornhautscheitel ist, ist die Länge der Augenaxe des vierten kurzsichtigen Auges, dessen Fernpunkt nur 180 Mm. vor der Hornhaut lag, grösser als jene Brenweite. Dieselbe berechnet sich als conjugirte Vereinigungsweite zu 180 Mm. für das auf die Ferne accommodirte Auge zu 22,33 Mm., so dass hier die Netzhaut um 1,569 Mm. hinter der Vereinigungsweite paralleler Strahlen lag, wenn das Auge das Minimum seines Brechzustandes angenommen hatte.

[ocr errors]

Knapp erörtert zum Schluss seiner Abhandlung (p. 44 f.) noch die Fehlergrenzen bei den einzelnen Messungen, bezüg lich deren auf das Original verwiesen wird, um so mehr, als der Verf. zum Schluss hervorhebt, dass die Berechnung des ganzen Systems ein befriedigendes Resultat ergab. Namentlich

« ПредыдущаяПродолжить »