Phantasien im Sozialisationsprozeß - Das Verhältnis von Eltern und Säugling aus psychoanalytischer und bindungstheoretischer Sicht

Передняя обложка
GRIN Verlag, 2007 - Всего страниц: 204
Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,1, Freie Universität Berlin (Erziehungswissenschaft, Psychologie und Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kann man sich unbewusste Fantasien vorstellen und welche Auswirkungen haben unbewusste elterliche Fantasien auf das Seelenleben des Kindes? Die vorliegende Arbeit versucht anhand psychoanalytischer und bindungstheoretischer Konzepte der Frage nach der Entwicklung und sozialisatorischen Bedeutung unbewusster elterlicher Fantasien auf Kinder nachzugehen. Das erste Kapitel gibt einen Überblick hinsichtlich "klassischer" psychoanalytischer Konzepte und beschäftigt sich mit den Grundkonzepten psychoanalytischer Entwicklungspsychologie. Im zweiten Kapitel werden zeitgenössische psychoanalytische Entwicklungskonzepte mit Ergebnissen der modernen Säuglingsforschung in Zusammenhang gebracht. Das psychoanalytische Konzept der "unbewussten Fantasie" wird im dritten Kapitel theoriegeschichtlich hergeleitet, und es wird das moderne Verständnis von Eltern-Kind-Interaktion und seine sozialisatorischen Implikationen aufgezeigt. Im vierten Kapitel werden drei verschiedene theoretische Ansätze über unbewusste elterliche Fantasien hinsichtlich ihrer sozialisatorischen Bedeutungen für die Eltern-Kind-Interaktion genauer diskutiert (H. E. Richter, Brazelton & Cramer, D. Stern). Während im fünften Kapitel den Grundlagen der Bindungstheorie John Bowlbys nachgegangen, ihre Bedeutung für die Entwicklung unbewusster Fantasien untersucht, sowie Klärungen bezüglich der Frage nach der sozialisatorischen Bedeutung bindungstheoretischer Konzepte für die sozio-emotionale Entwicklung von Kindern aufgeführt werden, schließt die Arbeit mit einem Plädoyer für ein umfassenderes Verständnis und allgemein zugängliches Wissen ob der Wichtigkeit und Bedeutung von unbewussten elterlichen Fantasien auf den sozialisatorischen Prozess von Kindern.

Результаты поиска по книге

Содержание

AUSSAGEN KLASSISCHER PSYCHOANALYSE ZUR THEMATIK
13
INFANTILER FÄHIGKEITEN 33 2 2 ICHPSYCHOLOGISCHE ANNAHMEN 34 2 3 OBJEKTBEZIEHUNGSTHEORIEN 35 2 4 SÄUGLINGSFOR...
44
DIE ENTWICKLUNG DES PHANTASIEBEGRIFFS IN DER PSYCHOANALYSEIN BEZUG
61
DIE SOZIALISATORISCHE BEDEUTUNG ELTERLICHER PHANTASIEN
94
Авторские права

Другие издания - Просмотреть все

Часто встречающиеся слова и выражения

Популярные отрывки

Стр. 124 - I wander thro' each charter'd street Near where the charter'd Thames does flow, And mark in every face I meet Marks of weakness, marks of woe. In every cry of every Man, In every Infant's cry of fear, In every voice, in every ban, The mind-forg'd manacles I hear: How the Chimney-sweeper's cry Every black'ning Church appalls, And the hapless Soldier's sigh Runs in blood down Palace walls; But most thro' midnight streets I hear How the youthful Harlot's curse Blasts the new born Infant's tear.
Стр. 34 - So vom Es getrieben, vom Über-Ich eingeengt, von der Realität zurückgestoßen, ringt das Ich um die Bewältigung seiner ökonomischen Aufgabe...
Стр. 64 - ... einen der großen Wünsche der Person zu wecken, greift von da aus auf die Erinnerung eines früheren, meist infantilen, Erlebnisses zurück, in dem jener Wunsch erfüllt war, und schafft nun eine auf die Zukunft bezogene Situation, welche sich als die Erfüllung jenes Wunsches darstellt, eben den Tagtraum oder die Phantasie, die nun die Spuren ihrer Herkunft vom Anlasse und von der Erinnerung an sich trägt. Also Vergangenes, Gegenwärtiges, Zukünftiges wie an der Schnur des durchlaufenden...
Стр. 6 - Was erblickt das Kind, das der Mutter ins Gesicht schaut? Ich vermute im allgemeinen das, was es in sich selbst erblickt. Mit anderen Worten: Die Mutter schaut das Kind an, und wie sie schaut, hangt davon ab, was sie selbst erblickt.
Стр. 62 - Naturschutzparks dort, wo die Anforderungen des Ackerbaus, des Verkehrs und der Industrie das ursprüngliche Gesicht der Erde rasch bis zur Unkenntlichkeit zu verändern drohen. Der Naturschutzpark erhält diesen alten Zustand, welchen man sonst überall mit Bedauern der Notwendigkeit geopfert hat. Alles darf darin wuchern und wachsen, wie es will, auch das Nutzlose...
Стр. 32 - Kapitel Die Innenwelt Wir haben keinen anderen Weg, von einem komplizierten Nebeneinander Kenntnis zu geben als durch das Nacheinander der Beschreibung, und darum sündigen alle unsere Darstellungen zunächst durch einseitige Vereinfachung und warten darauf, ergänzt, überbaut und dabei berichtigt zu werden.
Стр. 20 - Trieb" können wir zunächst nichts anderes verstehen als die psychische Repräsentanz einer kontinuierlich fließenden, innersomatischen Reizquelle, zum Unterschiede vom „Reiz", der durch vereinzelte und von außen kommende Erregungen hergestellt wird. Trieb ist so einer der Begriffe der Abgrenzung des Seelischen vom Körperlichen.
Стр. 6 - ... zu sein scheint, ist in Wirklichkeit eine Ersatz- oder Surrogatbildung. So gibt auch der Heranwachsende, wenn er aufhört zu spielen, nichts anderes auf als die Anlehnung an reale Objekte; anstatt zu spielen phantasiert er jetzt. Er baut sich Luftschlösser, schafft das, was man Tagträume nennt. Ich glaube, daß die meisten Menschen zu Zeiten ihres Lebens Phantasien bilden. Es ist das eine Tatsache, die man lange Zeit übersehen und deren Bedeutung man darum nicht genug gewürdigt hat.
Стр. 66 - sind entweder von jeher unbewußt gewesen, im Unbewußten gebildet worden oder, was der häufigere Fall ist, sie waren einmal bewußte Phantasien, Tagträume, und sind dann mit Absicht vergessen worden, durch die , Verdrängung' ins Unbewußte geraten
Стр. 14 - In diesen beiden Relationen wurzelt die einzigartige, unvergleichliche, fürs ganze Leben unabänderlich festgelegte Bedeutung der Mutter als erstes und stärkstes Liebesobjekt, als Vorbild aller späteren Liebesbeziehungen — bei beiden Geschlechtern.

Библиографические данные