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Gefäme, Korn, Talg, Schmelzgefäße, 1) Oporto: Wein in großer Menge, Branntwein und Westindis sche Güter, welche durch 3 oder 4 Schiffe jährlich geraden Weges aus Jamaica gebracht werden.

Auch die Fabriken von Newcastle (einige andere Orte die auf dem Fluffe liegen, mit eingerechnet) find sehr zahlreich. Man kann sie in 2 Classen theis len, solche nähmlich, die hauptsächlich von der Wohl: feilheit des Brennmaterials abhången, und die, welche auf die Schiffahrt Bezug haben. Die erstern find

1. Glashütten. Dieser gibt es 21 auf dem Flusse, zu Newcastle, Lemington und South › shields. Sie verfertigen Krons und breites Fensterglas, und grüne und gemeine weiße Weinflaschen.

2. Töpfereyen. Sieben von diesen verfertigen · weißes Steingut (Queen's ware) und noch einige andere machen dergleichen gröber und gemeiner.

3. Eisenwerke, die in vicrerley Arten zerfallen: a) das große Werk, das man Crawley's nennt, und

1) Smelts. Engländer, die ich über dieses mir unbekannte Wort berathen habe, sagen, es wäre ein kostbares und sehr schweres` Metall, das man vorzüg= lich gebrauche, um andere Metalle darin zu schmelzen. Für die Zuverlässigkeit dieser Erklärung kann ich nicht stehen. A. d. u.

welches das wichtigste im Reiche ist. Hier arbeitet man bloß in geschlagenem Eisen und verfertiget alles, vom schwersten Anker an bis auf die gemeine Haue herab. Auch hat man kürzlich eine wichtige Entdeks tung eingeführt, gegossenes in Stangeneisen zu vers wandeln. Zu diesem kommt noch das Werk der Hers ren Hawkes zu Neu: Deptford, auf dem füdlichen Ufer, dicht bey Gateshead. b) Die Stahlfabriken zu Swalliwell, Team u. f. w. c) Eine neue Schmelzs hütte, oder hoher Ofen zu Lemington, wo der Eis fenstein, der von Whitley und Scarborough kommt, geschmolzen wird. d) Eine Menge Gießereyen.

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4. Bleywerke, bey welchen wieder eine doppelte Abtheilung statt findet, in a) fünf Fabriken für Weißs und Rothbley und für Glåtte; b) zwey oder drey Hütten, wo das Silber aus dem Bley gesondert wird.

5. Verschiedene große Fabriken, die Vitriol aus dem Kiefe (pyrites) der Kohlengruben verfertigen. 6. Farbenwerke.

7. Salzwerte. Diese sind sehr in Verfall ges kommen, seit der Salzhandel in Cheshire so sehr zugenommen hat. Das Salz wird hauptsächlich aus Seewasser durch Verdünstung gemacht; doch erhält man auch einiges aus Sohle, wovon eins zu einer

8. Soudefabrike verwandt wird. Das Salz, das zu diesem Zwecke gebraucht wird, ist von Abgas ben frey.

9. Seifenfiedereyen. ·

10. Zwey große Fabriken, welche Kohlentheer, Firniß und Lampenruß bereiten.

11. Schmelzgefäße (Smelts) und Salmiaks fabrite.

Die zweyte Hauptclasse der Newcastler Fabriken besteht aus denen, die auf die Schiffahrt Bezug haben.

1. Eine Menge Schiffswerften und Docken.

2. Mehrere Seilereyen, vorzüglich eine große Patentmanufactur, die den Herren Chapman ges

hört.

3. Mehrere Segeltuch : Factorepen.

Zu dieser Liste kann man noch Willhelm Parker's Patent Schrot: Fabrike feßen, die ihren hohen Gipfel über die übrigen Gebäude der Stadt erhebt. Dieses Werk hat die Gestalt eines zirkelförmigen Thurmes, 173 Schuh hoch, inwendig mit einer Schneckentreppe versehen. Ganz oben unter dem Dache befindet sich eine Gallerie, von welcher die Arbeiter das geschmolzene Bley herabgießen, woraus das Schrot gemacht wird, indem das Bley durch ein Sieb geht und wie ein Regenschauer in Wassergefäße

fållt, die unten auf dem Boden stehen. Hierdurch erhält es die genau kugelrunde Gestalt, welche ihm den Vorzug über jede andere Schrotart gibt. Diese Fabrike beschäftiget ungefähr 80 Menschen. Von dem Altan an der Außenseite des Thurmes hat man eine große Aussicht auf die Stadt, den Fluß, wo fo manches Segel weht, und auf das umherliegende rußige, aber wohl bevölkerte Land.

Ende des ersten Theils.

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Varners Reise durch die nördlichen Grafschaften von England und die Grenzen von Schottland.

Leipzig,

ben Georg Joachim Göschen 1803.

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