Изображения страниц
PDF
EPUB

Durchmesser, die sich in die Nähe der hintern Zellengruppen des Vorderhorns verfolgen lassen. Einzelne dieser Zellen liegen mit ihren Längsaxen den Fasern parallel und senden ihre Fortsätze zwischen die Fasern; der letztern aber sind so viele und sie sind so fein, dass die Frage vom Zusammenhang der Zellenfortsätze mit den Nervenfasern dem Verf. hier noch weniger, als am Vorderhorn, entscheidbar schien. Ausser Nerven und Gefässen sind in die gelatinöse Substanz zellige Elemente eingebettet: isolirte Körner von granulirtem Aussehn und 0,004-0,007 Mm. Durchmesser, Körner von 0,007 Mm. Durchmesser, welche von einem hellen Hofe umgeben sind und Nervenfaserdurchschnitten gleichen, spindelförmige Zellen (Bindegewebskörper) mit Kern von 0,023-0,051 Mm. Länge und 0,009 Mm. Breite, ovale Körperchen ohne Kern von 0,016 -0,038 Mm. Länge und 0,007-0,014 Mm. Breite, endlich in einigen Gegenden namentlich des obern Halsmarks kleine, polyklone Ganglienzellen von 0,02-0,03 Mm.

Von Clarke's Abhandlung wurde das Wesentliche, nach einer vorläufigen Mittheilung des Verf., bereits im Bericht für 1858 (p. 175) erwähnt. Danach zerfällt das Caput cornu post. in eine äussere, gelatinöse Schichte und eine innere, opake (Basis). Die Nervenfasern der gelatinösen Schichte theilt der Verf. in quere, longitudinale und schräge; ihr Durchmesser variirt meistens zwischen 0,0006 — 0,0024 ““, doch kommen einzelne von 0,007" Durchmesser vor. Die Zellen sind grosse, kleine und mittlere. Die grossen, von unregelmässiger Gestalt, kommen nur zwischen den Fasern vor, die den äussern Rand der Substantia gelatinosa umkreisen ; sie schicken Fortsätze aus, welche theils in die Fasern des Randes überzugehn scheinen, theils rückwärts durch die hintern Stränge oder vorwärts durch die gelatinöse Substanz verlaufen, theils mit den Fasern der letztern eine verticale Richtung einschlagen. Die kleinen Zellen, bis herab zur Grösse eines Blutkörperchens, finden sich zahlreich in allen Theilen der gelatinösen Substanz. Sie geben 2 und mehr Fortsätze ab. Im Innern der gelatinösen Substanz sind sie elliptisch und ihre Längsaxen, wie ihre Fortsätze, parallel den sagittalen Fasern, welche die hintern Nervenwurzeln bilden. Von den Zellen mittlerer Grösse haben manche so sehr Spindelform, dass sie sich nur wie bauchige Erweiterungen im Laufe der Fasern ausnehmen. Die kleinern Zellen erklärt der Verf. für Bindegewebszellen wegen ihrer Aehnlichkeit und ihres Zusammenhangs mit den spindelförmigen Zellen, welche, nebst freien Kernen, in dem Bindegewebe der weissen Stränge

junger Thiere vorkommen.

Die Querfasern der Basis des Caput cornu stammen zum Theil aus den hintern Nervenwurzeln und kehren entweder schleifenförmig in die hintern Stränge um oder setzen sich in longitudinale Bündel fort oder kreuzen diese unter spitzen Winkeln und treten durch die seitlichen und hintern Stränge aus, indess die übrigen sich in den Cervix cornu und durch die hintere Commissur in die entgegengesetzte Rückenmarkshälfte begeben. An dem Cervix cornu post. unterscheidet der Verf, neben der Columna vesicularis post., einen Tractus intermedio-lateralis, der grösstentheils aus ovalen, spindelförmigen, birnförmigen und dreieckigen Zellen besteht, die etwas kleiner und minder manchfaltig sind, als die Zellen des vordern Horns. Er verfolgt die Veränderungen, welche dieser Tractus je nach den Regionen des Rückenmarks bei Thieren und beim Menschen zeigt. Im Conus medullaris des Menschen sind die hintern Hörner zu Einer Masse verschmolzen, über welche sich die gelatinöse Substanz mit rückwärts gerichteter Concavität hinzieht. Im Endfaden erreicht die gelatinöse Substanz die hintere Oberfläche und grenzt unmittelbar an die Pia mater. Noch tiefer verlängert sich der Centralcanal nach hinten in die gelatinöse Substanz und dehnt sich zugleich seitwärts hinter den dunkeln Massen aus, die in höhern Durchschnitten das Innere des Caput cornu p. einnahmen

Trask ist der Meinung, dass die den Centralkanal des Rückenmarks auskleidende Membran in Längsfalten liege, die dem Querschnitt ein sternförmiges Ansehen geben. In den weissen Vordersträngen findet er viereckige Nervenzellen, die von jeder Ecke einen Fortsatz absenden und nur auf sagittalen Durchschnitten gesehen werden können. Dagegen gelang es ihm nicht, in den Commissuren Zellen mit Fortsätzen zu finden. In den hinteren Hörnern sah er nur spindelförmige Zellen, alle mit dem längsten Durchmesser vertical.

Luschka (p. 81) theilt das Filum terminale in 2 Abschnitte, einen inneren, der frei in der Scheide des Rückenmarkes liegt und einen äusseren, die fadenartige Verlängerung der Rückenmarksscheide. Die Grenze beider entspricht dem Körper des 2. Kreuzwirbels. Der innere Abschnitt enthält in seinem 1. Drittel noch den Centralkanal, umgeben von grauer Masse, die aus kuglichen, blassen, in Molecularmasse eingestreuten Zellen besteht; ausserdem dunkel contourirte Nervenfasern, die sich in wechselnder Zahl durch die beiden andern Drittel erstrecken. Dass einige Nervenröhrchen auch im untersten Abschnitte des Endfadens verlaufen und in der Beinhaut

der Steisswirbel verlieren, wiederholt Luschka, entgegen den von Stilling geäusserten Zweifeln.

In der Grosshirnrinde des Hundes erkennt Stephany drei Schichten an. Die äusserste Grenze bildet der im histologischen Theil bereits erwähnte helle, structurlose Saum von 0,0012 Mm. Breite, an den sich die Fäden des sogenannten Netzes der grauen Substanz anschliessen. Dieses Netz, mit allmählig reichlicher auftretenden zelligen Elementen ist die äusserste Schichte; als zweite oder mittlere, der reingrauen Schichte Kölliker's entsprechend, bezeichnet Stephany eine dichte Zellenlage, mit der jenes Netz abschliesst. Sie geht allmählig über in die dritte, innerste, von Kölliker gelbröthlich genannte Schichte, die zum grossen Theil aus dunkelrandigen Nervenfasern (von 0,0035-0,001 Mm.) mit eingestreuten Zellen besteht, welche meist kleiner sind, als die der mittleren Schichte. Die Zwischensubstanz in der mittleren und inneren Schichte ist Fortsetzung des Netzwerkes der äusseren.

Von

Luschka (p. 13) schliesst sich den neueren Forschern an, welche den vorderen und hinteren Lappen der Hypophyse als von einander gesonderte und unabhängige Organe betrachten. In den hinteren Lappen senkt sich der Stiel der Hypophyse entweder direct, oder nachdem er die Masse des vorderen Lappens durchsetzt, vollständig ein. Diesen Stiel findet Luschka in der Regel nur im oberen Theile mit einem spaltförmigen, abwärts zugespitzten Lumen versehen, im übrigen Verlaufe aber von einer lockern, grauröthlichen Masse erfüllt. der Gefässhaut, die den Stiel umgiebt, wuchern Gefässschlingen in das innere desselben, zuweilen mit Zotten oder bluterfüllten, kolbigen Anhängen besetzt, die das Gewebe des Stiels verdrängen können; auch Drüsenblasen und Schläuche, denen des Vorderlappens der Hypophyse ähnlich, machen einen Bestandtheil der Gefässhaut aus. Die Substanz des Stiels enthält vor dem Uebergang in den hinteren Lappen nur eine geringe Zahl feiner Nervenröhrchen und bipolarer Ganglienzellen; die Hauptbestandtheile sind moleculäre Substanz und Zellen, welche spindelförmig, kolbig, mannichfach verästelt und zum Theil entarteten, cilienlosen, langgestielten Epithelzellen ähnlich sind. Luschka meint, dass sie das Lumen des Stiels der Hypophyse in ähnlicher Weise verschliessen, wie die Wucherung der Elemente des Ependyma den Centralkanal des Rückenmarks. Den hinteren Lappen der Hypophyse findet Luschka im Wesentlichen mit dem Bau des Stiels übereinstimmend. Nervenfasern enthält derselbe nur in sehr geringer Anzahl; Formbestandtheile, welche als Ganglienzellen angesprochen werden

müssten, konnte Luschka nicht auffinden; spindelförmige, in lange Fäden auslaufende Zellen, deren Ausläufer ein den ganzen Drüsenlappen durchziehendes Fasernetz bilden, führt der Verf. unter dem Namen Bindegewebszellen auf. Alle diese Elemente bestimmen ihn, den hinteren Lappen der Hypophyse als einen in Verödung und Entartung begriffenen Theil zu betrachten und mit dem Endfaden des Rückenmarks in Parallele zu setzen. Der vordere Lappen der Hypophyse, der zuweilen einen Fortsatz an den Stiel der Drüse aufwärts sendet, enthält in einem Bindegewebsgerüste die durch Ecker bekannten Blasen und innerhalb derselben polygonale und kuglige Zellen, die zum Theil auf einer Facette Cilien tragen. Seine Arterien kommen zum grössten Theil aus dem innerhalb des Sinus cavernosus gelegenen Theil der Carotis, seine Venen münden in den Sinus Ridleyi. Bezüglich der Nerven bestätigt Luschka die Angaben von Hirzel, Krause d. Aelt. u. A., dass Zweige vom Plexus caroticus in den vorderen Lappen der Hypophyse eintreten. Ihre Zahl beträgt nicht mehr als 2-3 jederseits.

Die Abhandlung Wagner's über die Verschiedenheiten der Hemisphärenwindungen und des Hirngewichts, von welchen bereits der vorj. Bericht (p. 204) einen Auszug brachte, ist, begleitet von Abbildungen der Gehirne von Gauss, Dirichlet, C. F. Hermann u. A., nunmehr erschienen. Wagner unterscheidet mit Huschke 2 (transversale) Centralwindungen, sodann vor diesen 3 Stirnlappenwindungen, entsprechend dem 1.-4. Zug der Urwindungen Huschke's, hinter den Centralwindungen 3 Windungen des Scheitellappens, 3 des Schläfelappens und 3 des Hinterhauptslappens; die letzteren sind weniger scharf markirt und daher die Eintheilung minder bestimmt vorgezeichnet. Am gesondertsten erscheint die erste Windung, Gyrus occipit. primus Huschke, hinter der 1. Parietalwindung zu beiden Seiten der grossen Längsspalte. Sie wird nach vorn begrenzt von der Fissura occipit. int., nach hinten von der Fissura post. s. occipit. horizontalis (Scissura hippocampi Gratiolet). Zu ihr rechnet Wagner auch die beiden Zwischenscheitelläppchen Huschke's, welche die hintere Spitze des Hinterhauptslappens bilden helfen. Die 2. oder mittlere Hinterhauptslappenwindung (2., 3. und 4. pli du passage Gratiolet) füllt mit 2 geschlängelten Windungen und mehreren Eindrücken insularisch den Raum zwischen der darüberliegenden 2. Scheitellappenwindung, den nach vorn liegenden Ursprüngen der 2. u. 3. Schläfelappenwindung und der stumpfen Spitze des Hinterhauptslappens aus. Diese wird nach unten

durch die 3. Hinterhauptslappenwindung vervollständigt. In Bezug auf das Gewicht des Gehirns liefert Wagner eine Tabelle von 964 Wägungen, mit Hinzufügung des Alters, des Geschlechts und der Krankheit der Individuen, auf das französische metrische Gewicht reducirt. Sie bestätigen das geringere absolute Gewicht des weiblichen Gehirns. Das Gewicht hochbegabter Männer unterscheidet sich nicht auffallend von dem Gewicht anderer normaler Menschen.

Um zu erforschen, wie sich in Individuen von verschiedener geistiger Begabung das Gewicht der mit den eigentlich psychischen Functionen betrauten Hirntheile zu denjenigen Organen verhalte, die bei den psychischen Thätigkeiten nicht betheiligt sind, löste Wagner den Grosshirnstamm (Med. oblongata, Brücke, Vierhügel und Zirbeldrüse, pedunculi cerebri) nebst dem Kleinhirn bis zu den Sehhügeln ab und wog diese Theile, so wie den Rest des Gehirns, beide gesondert. Eine Tabelle von 19 Wägungen ergab unter sehr unähnlichen Verhältnissen des Alters, Geschlechts, der Geistesarbeit doch oft fast gleiche Zahlen. Wurde von je 5 verschiedenen, unter sich vergleichbaren Menschen Grosshirnstamm nebst Kleinhirn als Einheit genommen und mit dem Denkorgan (Hemisphären etc.) verglichen, so fand sich das Verhältniss:

[merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small]

Es sind also die Gelehrtenhirne nicht bevorzugt, während Huschke's Thesis sich bestätigt, dass bei Frauen das Grosshirn relativ überwiegt.

L. Meyer überzeugte sich, dass an den Stellen, auf welchen pacchionische Granulationen aufsitzen, die Arachnoidea regelmässig trüb und verdickt ist. Dies, sowie die von der Arachnoidea verschiedene Anordnung der Bindegewebs- und elastischen Fasern macht es ihm zweifelhaft, ob die Granulationen als zottenförmige Verlängerungen des eigenen Gewebes der Arachnoidea gedeutet werden dürfen. Die nicht gestielten Zotten schienen ihr Gewebe wie durch eine von feinen Spiralfasern umgebene Lücke der Bindegewebsbündel der Arachnoidea vorzudrängen; die Vergrösserung erfolgt durch secundäre Auswüchse und durch Spaltung des Gewebes der primären Zotte. Die Zotten haben in der Regel einen Ueberzug von hypertrophischem Epithel, mindestens zwei Zellenschichten mit melonenförmigen Kernen, auch zwei Kerne in derselben Zelle. Gegen Luschka weist L. Meyer nach, dass die Granulationen von dem Arachnoidalüberzug des Ge

« ПредыдущаяПродолжить »