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F. Obernier, Ueber das Ausbleiben der Oeffnungszuckung bei starkem absteigenden Strome. Archiv für Anatomie u. Physiologie. 1861. p. 269. R. Heidenhain, Die Erregbarkeit der Nerven an verschiedenen Punkten ihres Verlaufes. Studien des phys. Instituts zu Breslau. I. Leipzig. 1861. p. 1. J. Budge, Ueber verschiedene Reizbarkeit eines und desselben Nerven und über den Werth des Pflüger'schen Elektrotonus. 1. Abth. Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie. XVIII. p. 457.

H. Munk, Untersuchungen über die Leitung der Erregung im Nerven. I. II. Archiv für Anatomie und Physiologie. 1860. p. 798. 1861. p. 425. A. Chauveau, Théorie des effets physiologiques produits par l'électricité transmise dans l'organisme animal à l'état de courant instantané et à l'état de courant continu. Journal de la physiologie. 1860. p. 52. p. 274. p. 458. p. 534.

J. Budge, Einige Beobachtungen über elektrische Erscheinungen an offenen Inductionskreisen. Poggendorf's Annalen 1859. Bd. 17. p. 482. Ders., Ueber unipolare Reizung. Poggendorf's Annalen. 1860. Bd. 19. p. 538. E. du Bois-Reymond, Ueber das angebliche Fehlen der unipolaren Zuckung bei dem Schliessungsinductionsschlage. Archiv f. Anatomie u. Physiologie. 1860. p. 857.

R. Remak, Remarques sur l'action du courant galvanique contiñu. (Lettre.) Journal de la physiologie. 1860. p. 439.

Chauveau, Observations sur la lettre de M. Remak. Journal de la physiologie. 1860. p. 440.

R. Remak, Action centripète du courant galvanique constant sur les nerfs de l'homme. Comptes rendus 1860. II. p. 327.

Ders., Ueber die centripetalen Wirkungen des constanten galvanischen Stromes. Allg. med. Centralzeitung. 1860. Nr. 69.

O. N. Rood, On contraction of the muscles induced by contact with bodies in vibration. American journal of science and arts. 1860. Vol. 29. p. 449. F. Richter, Ueber die Einwirkung des Harnstoffs auf die motorischen Nerven des Frosches. Dissertation. Erlangen. 1860.

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Ders., Ueber den Einfluss constanter galvanischer Ströme auf den zeitlichen Verlauf und die Leitung der Nervenerregung. Monatsberichte d. k. Akad. d. W. zu Berlin. 1861. Febr. p. 268.

Ders., Fortgesetzte Untersuchungen über die Einwirkung galvanischer Ströme auf Nerven und Muskeln. Monatsber. d. k. Akad. d. W. zu Berlin. 1861. März. p. 371.

J. Ashhurst, On nervous action. American journal of medical science. 1860. Vol. 40. p. 102. (Reflexionen.)

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J. Budge, Ueber den galvanischen Strom, welcher sich in der Haut des Frosches zu erkennen giebt. Poggendorf's Annalen. 1860. Bd. 21. p. 537.

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E. Weber, Dritte Erwiderung auf Volkmann's dritte Abhandlung über Muskelirritabilität. Archiv für Anatomie und Physiologie. 1861. p. 248. A. W. Volkmann, Controle der Ermüdungseinflüsse in Muskelversuchen. Archiv für Anatomie und Physiologie. 1860. p. 705.

E. Weber, Entgegnung auf Volkmann's Abhandlung: Controle der Ermüdungseinflüsse in Muskelversuchen. Arch. f. Anatomie u. Physiol. 1861. p. 530. E. Harless, Untersuchungen über die Muskelstarre. Sitzungsberichte der baierschen Akad. d. W. 1860. p. 425. Im Auszuge im baierschen ärztlichen Intelligenzblatt. 1860. Nr. 33.

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G. Valentin, Eudiometrische Studien über Muskeln und Nerven. Archiv für physiologische Heilkunde. 1859. p. 441.

E. Harless, Zur innern Mechanik der Muskelzuckung und Beschreibung des Atwood'schen Myographion. Sitzungsberichte der k. baierschen Akad. der Wissensch. 1860. p. 625.

W. Kühne, Myologische Untersuchungen. Leipzig. 1860. (Separatabdruck der im vorj. Bericht berücksichtigten Aufsätze des Verfs. im Archiv für Anatomie und Physiologie).

Ders., Ueber das Porret'sche Phänomen am Muskel. Archiv für Anatomie und Physiologie. 1860. p. 542.

Du Bois-Reymond, Ueber die Elektrodiffusion am erregbaren Muskel. Monatsberichte der k. Akad. der W. zu Berlin. 1860. Decbr. p. 902.

A. v. Bezold, Ueber einige Zeitverhältnisse, welche bei der directen elektrischen Erregung des Muskels in's Spiel kommen. Monatsberichte der k. Akad. d. W. zu Berlin. 1860. Decbr. p. 760.

A. Fick, Vorläufige Ankündigung einer Untersuchung über die Physiologie der glatten Muskelfaser. Wiener med. Wochenschrift. 1860. Nr. 37. L. Hermann, Ueber das Verhältniss der Muskelleistungen zu der Stärke der Reize. Archiv für Anatomie und Physiologie. 1861. p. 369. J. Béclard, De la contraction musculaire dans ses rapports avec la température animale. Paris. 1861.

C. Voit, Untersuchungen über den Einfluss des Kochsalzes, des Kaffees und der Muskelbewegungen auf den Stoffwechsel. München. 1860.

E. Harless, Ueber die Leistung, Ermüdung und Erholung der Muskeln. Sitzungsber. der baiersch. Akad. der W. 1861. p. 43.

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Matteucci, Sur le pouvoir électromoteur de l'organe de la torpille. Extrait. Comptes rendus. 1860. I. p. 918. 1860. II. p. 193.

A. Moreau, Sur l'origine de l'électricité dans l'appareil de la torpille. Gazette medicale. 1860. p. 212.

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Ders., Action du curare sur la torpille électrique. Comptes rendus. 1860. II. p. 573.

L. Vella, De l'antagonisme qui existe entre la strychnine et le curare ou de la neutralisation des effets tétaniques de la strychnine par le curare. Comptes rendus. 1860. II. p. 353.

Martin Magron et Buisson, Action comparée de l'extrait de noix vomique et du curare sur l'économie animale. Journal de la physiologie. 1860. p. 117., p. 323., p. 522.

W. A. Hammond, Experimental researches relative to a supposed new species of upas. American journal of medical science. 1860. Vol. 40. p. 363. W. Marcet, An experimental inquiry into the action of alcohol on the nervous system. Medical times and gazette. 1860. Vol. I. p. 214. 264. 312. Lallemand, Perrin et Duroy, De l'action comparée de l'alcool, des anesthétiques et des gaz carbonés sur le système nerveux cérébro-spinal. Comptes rendus. 1860. II. p. 400.

Mit dem Namen des secundären Widerstandes bezeichnet Du Bois die in feuchten porösen Körpern beim Durchfliessen eines galvanischen Strom es sich entwickelnde Ursache einer bedeutenden Schwächung des Stromes, deren genaues Studium mit Rücksicht auf die thierisch-elektrischen Versuche, besonders aber der elektrischen Reizversuche nothwendig wurde.

Die Fähigkeit, secundären Widerstand anzunehmen, kommt den feuchten porösen Körpern, unorganischen, besonders aber organischen, pflanzlichen und thierischen, nicht organisirten und organisirten sehr allgemein zu, jedoch mit Ausnahmen. Eine Beziehung zwischen dieser Fähigkeit zum secundären Widerstande und der innern Polarisirbarkeit fand sich nicht. Der Sitz des secundären Widerstandes sind zwar nicht ausschliesslich aber vornehmlich die auf der Richtung des Stromes gelegenen Grenzen des porösen Körpers und von diesen besonders das Eintrittsende für den Strom. Ausser diesem äussern secundären Widerstande entwickelt sich aber auch noch in einem Theil der betreffenden Körper ein innerer secundärer Widerstand, über alle Querschnitte des porösen Körpers vertheilt; bisher beobachtete Du Bois jedoch diesen innern secundären Widerstand nur an frischen Pflanzengewebtheilen und, unter anderen, nicht an thierischen Geweben.

Der äussere secundäre Widerstand wächst bei gegebenem feuchten porösen Körper rasch mit der Stromstärke; er ist ferner um so beträchtlicher, je kleiner die Berührungsfläche des feuchten porösen Körpers mit dem den Strom zuleitenden Bausch, je dichter der Strom darin. Dabei ist besonders die Grösse des Eintrittsquerschnitts von Einfluss. Nach Unterbrechung des Stromes verschwindet der äussere secundäre Widerstand nur sehr langsam, und auch der entgegengesetzt gerichtete Strom hebt den stark entwickelten secundären Widerstand nicht ganz auf. Das Eintrittsende mit entwickeltem secundären Widerstande zeigt Eigenthümlichkeiten, besonders in der Gestalt, indem sich eine ringförmige Einschnürung ausgebildet hat.

Auf die Entwicklung des äussern secundären Widerstandes ist die Natur der Flüssigkeit, aus welcher der Strom dem feuchten porösen Körper zugeführt wird, von grossem Einfluss. Bei Zuführung aus Bäuschen mit Kupfer- oder Zinklösung gilt das Bisherige; ebenso bei einigen anderen Salzlösungen. Wurde aber der Strom aus der Kupferlösung (in Bäuschen) mittelst Kochsalzlösung (in Bäuschen) zugeführt, so wurde keine Spur jenes Widerstandes wahrgenommen. Ausser Kochsalz in verschiedener Concentration versagten auch Chlorammonium, Chlorcalcium, Brunnenwasser und einige andere Salzlösungen, die

im Original nachzusehen sind, den secundären Widerstand. Jene Einschnürung hinter dem Eintrittsende des porösen Körpers trat bei fast allen diesen Zuführungsflüssigkeiten trotzdem auf. Secundärer Widerstand entwickelte sich auch, wenn der Strom durch metallische Elektroden zugeführt wurde.

Hinsichtlich der Versuchsmethoden, nach welchen die vorstehend kurz zusammengefassten Beobachtungen gewonnen wurden, muss auf das Original verwiesen werden, gleichfalls in Hinsicht auf die Erklärung der Erscheinungen, wie sie versucht werden könnte, aber nicht stichhaltig ist: es gelang nicht, eine Theorie vom secundären Widerstande zu entwickeln.

Von praktischer Wichtigkeit ist, dass Muskeln und Nerven im frischen und todten Zustande keinen innern secundären Widerstand entwickeln, und dass der Entwicklung des äussern secundären Widerstandes, zu der diese Theile, besonders auch wegen ihres kleinen Querschnitts, geneigt sind, vorgebeugt werden kann, dadurch, dass der Strom in oder aus dem Muskel oder Nerven durch das vor Anätzung schützende Eiweiss nicht direct aus oder in schwefelsaures Zink (mit Bezug auf die unpolarisirbare Combination) geleitet wird, sondern durch eingeschaltete Kochsalzlösung. Bei thierisch-elektrischen Versuchen übrigens, bemerkt Du Bois, wird der secundäre Widerstand wohl nicht in Betracht kommen. Sehr zu beachten aber ist derselbe resp. seine Vermeidung bei solchen Versuchen, in denen es sich um Zuführung und dauernde Einwirkung eines constanten Stroms auf Nerv oder Muskel handeln soll. Dabei hat man sich nach Du Bois' Erfahrungen vor der Entwicklung des äussern sccundären Widerstandes noch vielmehr zu hüten, wie vor der Polarisation, auf die bisher allein Rücksicht genommen wurde.

In der Fortsetzung der Mittheilungen über die secundäre elektromotorische Wirksamkeit der Nerven (vergl. d. vorj. Bericht p. 430) stellt Matteucci gestützt auf Versuche namentlich mit Nerven von Hühnern und Schafen den Satz auf: dass diese secundäre elektromotorische Wirksamkeit, welche ein Nerv erlangt, wenn er von einigen Secunden bis zu 25-30 Minuten von einem constanten Strome (8-20 Grove'sche Elemente) durchflossen wird, bedeutend stärker ist in der Nähe der positiven Elektrode, als in der Nähe der negativen, und dass diese Differenz beträchtlicher ist an einem Nerven, welcher aufsteigend durchströmt wurde, als bei einem absteigend durchströmten.

Die Versuche zur Constatirung stellte Matteucci in der Weise an, dass er zuerst zwei zugleich polarisirte Nerven so

in den Multiplicatorkreis hinter einander mit den Querschnitten einschaltete, dass ihre Wirkungen sich aufhoben, dann zwei Nerven wieder zugleich polarisirte, beide halbirte und die Hälften zur Compensation einschaltete, wobei sich jedes Mal die Differenz zu Gunsten der dem positiven Pol entsprechenden Hälfte ergab. Analoge Versuche mit einem absteigend und einem aufsteigend polarisirten Nerven.

Den Tetanus beim Oeffnen des länger andauernden aufsteigenden Stromes erklärt Matteucci so wie auch MartinMagron und Fernet (vorj. Bericht p. 432) für die Wirkung des absteigend gerichteten Stromes von der Polarisation: Matteucci legte auf den in dieser Weise polarisirten nicht durchschnittenen Ischiadicus des Huhns oder Kaninchens den Nerven eines Froschpräparats unmittelbar nach der Oeffnung des polarisirenden Stromes und sah das Präparat zucken. Schliesslich giebt Matteucci noch an, dass solche Nerven, die ihres Markes beraubt sind, keine secundär elektromotorische Wirksamkeit mehr annehmen.

Du Bois hat folgendes Verfahren zur Anstellung des Stenson'schen Versuches bei Kaninchen empfohlen: etwas unterhalb des Dornfortsatzes des vierten Lendenwirbels wird eine gekrümmte Nadel, die nach Art eines Trokart in einer Scheide läuft, durchgestochen bis in die Bauchhöhle, dann die Spitze in die Scheide zurückgezogen, die der Einstichstelle entsprechende Stelle auf der andern Seite der Wirbelsäule aufgesucht und hier die Nadel wieder herausgeführt, welche eine starke Schnur nach sich zieht, die beim Zubinden über der Wirbelsäule die Aorta und die untere Hohlvene zudrückt. Die Schnur lässt sich später lockern, so dass sich die Bewegung der Hinterbeine wieder einstellt und der Versuch sofort wiederholt werden kann. Die Thiere leiden gar nicht und überleben die Operation leicht. Des Verfs. Nadel bildet einen Halbkreis von 60 Mm. Durchmesser, die Scheide ist 2,5 Mm. dick. Wenn man dafür sorgt, dass das Thier mit möglichst gekrümmter Wirbelsäule sitzt, so gelingt die Operation sehr gut und mit Leichtigkeit auch mit Hülfe einer gewöhnlichen starken gekrümmten Nadel ohne Scheide. (Ref.)

Zur Demonstration der Unabhängigkeit der Nerven-Erregbarkeit von den Centralorganen wartet Brown-Séquard bei einem nach Zerstörung des Lendenmarks durch Verbluten getödteten Säugethiere das völlige Erlöschen der Reizbarkeit des Ischiadicus ab und injicirt dann Sauerstoff-haltiges Blut in die Art. iliaca, worauf sich ein hoher Grad von Erregbarkeit des Nerven wieder einstellte.

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